Andrea Fischer

Prozess am Amtsgericht Trier: Falsche Anzeigen und Drohungen vor Gericht

Trier/Kell am See. Am Montag, 13. Januar, wird sich ein 38-jähriger Mann aus der Verbandsgemeinde Saarburg-Kell vor dem Amtsgericht Trier verantworten müssen. Ihm werden unter anderem falsche Verdächtigungen in 14 Fällen, Beleidigungen in drei Fällen, Sachbeschädigungen in zwei Fällen und versuchte Nötigung zur Last gelegt.

Am Montag, 13. Januar, wird sich ein 38-jähriger Mann aus der Verbandsgemeinde Saarburg-Kell vor dem Amtsgericht Trier verantworten müssen.

Am Montag, 13. Januar, wird sich ein 38-jähriger Mann aus der Verbandsgemeinde Saarburg-Kell vor dem Amtsgericht Trier verantworten müssen.

Bild: Sympolbild Archiv

Laut Anklageschrift der Staatsanwaltschaft Trier soll der mehrfach vorbestrafte Angeklagte zwischen September 2022 und März 2023 wiederholt Angehörige der Polizei und Justiz fälschlich wegen Straftaten angezeigt haben. Die Vorwürfe reichten von angeblichen Körperverletzungen, Diebstählen und Urkundenfälschungen bis hin zu versuchten Tötungsdelikten und Freiheitsberaubung. Auch die damalige Direktorin des Amtsgerichts Hermeskeil soll der Mann fälschlicherweise der Unterstützung von Straftaten wie Betrug und Urkundenfälschung bezichtigt haben.

Zusätzlich wirft die Staatsanwaltschaft dem Angeklagten vor, zwei Nachbarn beleidigt und einen von ihnen bedroht zu haben. Im Zusammenhang mit seiner Mietwohnung soll er Sachschäden verursacht haben, indem er Deckenpaneele herausriss und ein Loch in die Wand schlug. Der dabei entstandene Schaden beläuft sich laut Anklage auf insgesamt 650 Euro.

Besonders schwer wiegt der Vorwurf, der Angeklagte habe den damaligen Direktor des Amtsgerichts Trier durch Drohungen dazu bewegen wollen, seine Amtsbefugnisse zu missbrauchen. Ziel soll es gewesen sein, eine drohende Räumung seiner Wohnung abzuwenden.

Der Fall wird mit Spannung erwartet, da die Vorwürfe sowohl wegen ihrer Vielzahl als auch wegen der Schwere einzelner Delikte besondere Aufmerksamkeit erregen. Die Anklageschrift weist ausdrücklich darauf hin, dass die Vorwürfe den Ermittlungsstand widerspiegeln und die Unschuldsvermutung gilt.

Der Prozess beginnt um 9.00 Uhr im Sitzungssaal 76.


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