Nach der Flut: Die Interims-KiTa ist bezogen
Die Feierlichkeiten fanden in den neuen Übergangsräumen der KiTa St. Amandus am Sportplatz in Kordel sowie in der unmittelbar danebenliegenden Turnhalle statt. In Anwesenheit von Domvikar und Aufsichtsratsvorsitzendem der katholischen KiTa gGmbH Trier, Matthias Struth, Landrat Stefan Metzdorf, Verbandsbürgermeister Michael Holstein, Ortsbürgermeister Medard Roth, ADD Vizepräsidentin Christiane Luxem, Geschäftsführer der katholischen KiTa gGmbH Trier Konrad Berg und vielen weiteren Persönlichkeiten wurden die neuen Übergangs-Räumlichkeiten offiziell eingeweiht.
Während der Veranstaltung hatten die Kinder die Möglichkeit, den Besuchern ihre neuen Räumlichkeiten zu zeigen und an der Einweihungszeremonie teilzunehmen. Gemeinsam mit ihren pädagogischen Fachkräften gestalteten sie außerdem die Feier, die von Domvikar Matthias Struth durchgeführt wurde. Nach Grußworten der verschiedenen Gäste wurde abschließend eine Wunschwand an die KiTa St. Amandus in Kordel übergeben. Ilka Ensch, Standortleiterin der KiTa Kordel, nahm diese entgegen und verdeutlichte die Bedeutung der Wand: „Hier können die Kinder ihre Wünsche und Gedanken festhalten und so in Zukunft aktiv den KiTa-Alltag in der neuen Umgebung mitgestalten.“
Wie sehen die neuen Interims-Räumlichkeiten aus?
Die Räumlichkeiten bestehen aus insgesamt 45 Modulen in Holzrahmenbauweise, die von der Firma Holzbau Henz GmbH in Trierweiler speziell für die Bedürfnisse der KiTa konstruiert wurden. Jedes Modul wurde sorgfältig gestaltet, um den höchsten Standards für Sicherheit und Komfort zu entsprechen. Bei der Einrichtung wurde besonderer Wert darauf gelegt, dass die Räume freundlich und einladend sind, um den Kindern eine lern- und spielfreundliche Umgebung zu bieten.
Die Module wurden von der Ortsgemeinde Kordel für eine Grundlaufzeit von drei Jahren, verbunden mit einer Verlängerungsoption um weitere zwei Jahre, gemietet. Die Gesamtkosten der Maßnahmen belaufen sich im Falle einer fünfjährigen Mietdauer auf ca. 2,15 Mio. Euro. Die Kosten für die Module für vier Gruppen der KiTa St. Amandus werden aus dem Ausbauhilfefonds getragen, zusätzliche Kosten, welche durch die neu hinzukommende fünfte Gruppe entstehen, werden vom Kreis Trier-Saarburg, der Gemeinde Kordel und dem Land übernommen. Hinzu kommen Kosten für die Außenanlagen, welche durch die Kommune geleistet werden.
Ortsbürgermeister Medard Roth freute sich über den positiven Abschluss dieses wichtigen Projekts: »Die Einweihung der Übergangsräumlichkeiten für die katholische KiTa St. Amandus markiert einen bedeutsamen Meilenstein in unserem Wiederaufbau nach der Hochwasserkatastrophe. Ich möchte mich gerne im Namen der Gemeinde, der Verbandsgemeinde, des Fördervereins der KiTa Kordel und dem Betriebsträger bei den zahlreichen Spendern und Unterstützern bedanken. Egal wie groß, jede Spende und jede Unterstützung hat uns weitergeholfen und dazu beigetragen, dass die KiTa-Kinder in Kordel wieder befreit lernen und spielen können.«
Wie geht es weiter mit der Bestands-KiTa?
Für die Zukunft der Bestands-KiTa wird derzeit geprüft, wie die Hochwassergrenze erhöht werden kann, um sicherzustellen, dass die KiTa St. Amandus nicht beim nächsten Hochwasser wieder vor dem gleichen Problem steht. Die renommierten Architekten von Schuh und Weyer aus Schweich sind mit ihrem professionellen Blick und Fachwissen darüber, was KiTas benötigen, ein guter Partner bei diesem Vorhaben. Die Gemeinde ist entschlossen, langfristige Lösungen zu finden, um die Sicherheit und das Wohlergehen der Kinder zu gewährleisten.
Das nächste Ziel des engagierten Teams und der Standortleiterin Ilka Ensch: Gemeinsam mit den Kindern voll und ganz in den tollen neuen Räumen ankommen und das Team um motivierte Kolleginnen und Kollegen ergänzen, um ein zuverlässiges Betreuungsangebot machen zu können.
Die katholische KiTa gGmbH Trier wurde im Juni 2000 gemeinsam mit den Schwestergesellschaften Koblenz und Saarland durch das Bistum Trier und verschiedene Kirchengemeinden gegründet. Sie ist ein anerkannter freier Träger der Jugendhilfe und unterstützt die Jugendämter bei der Verwirklichung ihres gesetzlichen Auftrags der Erziehung, Bildung und Betreuung von Kindern. Aktuell betreibt die KiTa gGmbH Trier 151 katholische Kindertageseinrichtungen im Einzugsgebiet der Stadt Trier und der Landkreise Trier-Saarburg, Birkenfeld, Bernkastel-Wittlich, Eifelkreis Bitburg-Prüm, Vulkaneifel sowie Cochem-Zell. und ermöglichen vor allem auch in den ländlichen Gebieten Kindertagesbetreuung vor Ort.