gepostet von Nikolas Leube

Landesverdienstorden: Peter Szemere aus Schweich und 13 weitere Persönlichkeiten ausgezeichnet

Mainz/Region. 14 Menschen erhielten den Landesverdienstorden. Peter Szemere aus Schweich wurde für sein Engagement gegen Rechtsextremismus und für die jüdische Gemeinde Trier gewürdigt.

In einer feierlichen Zeremonie in der Staatskanzlei in Mainz wurden 14 herausragende Persönlichkeiten mit dem Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz geehrt. Ministerpräsident Alexander Schweitzer betonte die Bedeutung ihres Einsatzes: "Unser Land Rheinland-Pfalz ist so stark und vielfältig, weil es auf die Kraft von Macherinnen und Machern bauen kann."

Der Landesverdienstorden wird an Menschen verliehen, die Außergewöhnliches und Überdurchschnittliches für Rheinland-Pfalz leisten. Ministerin Katharina Binz, die Schweitzer bei der Preisverleihung vertrat, erklärte: "Mit ihrem Wirken machen sie Rheinland-Pfalz zu einem lebenswerteren und vielfältigeren Ort, der auf das Engagement seiner Bürgerinnen und Bürger bauen kann."

 

Peter Szemere: Engagement für Erinnerungsarbeit und Toleranz

Zu den Ausgezeichneten zählt auch Peter Szemere aus Schweich, der sich intensiv für die jüdische Gemeinde Trier engagiert. Als Mitbegründer der grenzübergreifenden Arbeitsgemeinschaft „Grenzenlos Gedenken“ setzt er sich für eine offene Erinnerungskultur und gegen Rechtsextremismus ein. Mit seinem Einsatz stärkt er die christlich-jüdische Zusammenarbeit und trägt zur Förderung von Toleranz und Respekt in der Region bei.

 

Weitere Geehrte

Zu den weiteren Geehrten zählen:

  • Ursula Braunewell (Essenheim): Langjähriges Engagement im LandFrauenverband.
  • Jürgen Creutzmann (Dudenhofen): Einsatz im sozialen und kulturellen Bereich sowie Gründung einer Stiftung zur Förderung von Kunst und Kultur.
  • Helmut Giesen (Daun): Engagement für Seniorenrechte als Vorsitzender mehrerer Seniorenbeiräte.
  • Prof. Dr. Klaus-Uwe Gollmer (Pölich): Förderung von MINT und Digitalisierung an der Hochschule Trier.
  • Prof. Dr. Friedhelm Hufen (Mainz): Juristisches Wirken und Mitglied der Bioethikkommission Rheinland-Pfalz.
  • Gabriele Hufen (Mainz): Einsatz im Sozialdienst Katholischer Frauen gegen Gewalt an Frauen.
  • Anna Kischner (Mainz): Vorsitzende der Jüdischen Kultusgemeinde Mainz-Rheinhessen.
  • Winfried Ott (Merxheim): Beratung von Betriebsräten und Förderung von Digitalisierung.
  • Dr. Florian Pfeil (Ingelheim am Rhein): Einsatz gegen Rechtsextremismus im Weiterbildungszentrum Ingelheim.
  • Herbert Roth (Siebeldingen): Innovationen in der Wein- und Sektproduktion.
  • Birgitta Scheib (Ludwigshafen am Rhein): Engagement im Seniorenrat und sportliche Förderung für ältere Menschen.
  • Dr. Axel Schmidt (Heiligenroth): Naturschutz und Forschung zur Artenvielfalt.
  • Anette Schröter (Kobern-Gondorf): Erinnerungsarbeit und Dokumentation jüdischen Lebens.

Die Verleihung würdigt Beiträge in Bereichen wie Kultur, Wissenschaft, Gesellschaft und Gemeinwohl. Die Zahl der Ordensträger ist auf 800 begrenzt, um die besondere Bedeutung dieser Auszeichnung zu unterstreichen.


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