Herausforderungen für Mittelstand: Bürokratie und Nachfolge im Fokus bei Unternehmensbesuchen in der VG Ruwer
Regelmäßig organisiert die Wirtschaftsförderung Trier-Saarburg Betriebsbesuche, bei denen neben der Wirtschaftsförderung auch der Landrat und die Verbandsbürgermeisterinnen und -bürgermeister teilnehmen. Diesmal begleitete Landrat Stefan Metzdorf die Delegation, zusammen mit der Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Ruwer, Stephanie Nickels. Weitere Teilnehmer waren Jens Jäckels vom Jobcenter Trier-Saarburg, Claudia Steil von der Handwerkskammer Trier, Rolf Rauland, Geschäftsbereichsleiter der Kreisverwaltung, sowie Anne Berens von der Verbandsgemeinde Ruwer. Von Seiten der Wirtschaftsförderung nahmen Tim Lieser und David Dimmig teil.
Unternehmensbesuche in der Verbandsgemeinde Ruwer
Auf dem Programm standen Besuche in drei Betrieben mit Produktionsstandorten in der Verbandsgemeinde Ruwer: Die Unikat Möbeltischlerei GmbH und die Möbelmanufaktur Brakonier in Gusterath sowie die Firma Annen in Farschweiler empfingen die Delegation. Dabei wurden zentrale Herausforderungen wie Unternehmensnachfolge und die zunehmende Bürokratie diskutiert. Weitere Themen waren Brandschutz, Gewerbeaufsicht und relevante Verordnungen.
In der Unikat Möbeltischlerei führte Heinz Thesen die Delegation durch die Produktionsstätten. Das Unternehmen fertigt mit einem Team von 30 Mitarbeitenden individuelle Möbelstücke nach höchsten Qualitätsstandards.
In der Möbelmanufaktur Brakonier präsentierte Michael Erler das Unternehmen, das sich auf exklusive Möbellösungen und moderne Küchenkonzepte spezialisiert hat. Das Unternehmen zeichnet sich durch die Verarbeitung hochwertiger Materialien und eine hauseigene Polsterwerkstatt aus.
Die Firma Annen, unter der Leitung von Alois Annen, gab Einblicke in die Produktion intelligenter Fenster- und Fassadensysteme aus Holz, Glas und Metall. Das traditionsreiche Familienunternehmen setzt auf nachhaltige Bauweise und innovative Fertigungsmethoden.
Regionale Bedeutung trotz internationaler Verbindungen
Alle drei Unternehmen pflegen enge Beziehungen zu Luxemburg und betreiben dort Niederlassungen. Dennoch bleibt der Produktionsstandort im Kreis Trier-Saarburg von zentraler Bedeutung, was die regionale Bedeutung dieser Betriebe unterstreicht.
Herausforderungen der Unternehmensnachfolge und Bürokratie
Ein zentrales Thema bei den Besuchen war die Unternehmensnachfolge, die besonders in handwerklichen Betrieben eine große Herausforderung darstellt. Zudem wurde deutlich, dass Bürokratie und regulatorische Anforderungen zunehmend eine Belastung für die Unternehmen darstellen. Trotz begrenzter Einflussmöglichkeiten setzen sich die regionalen Akteure dafür ein, diese Hürden abzubauen und die Anliegen der Betriebe auf politischer Ebene weiterzugeben.
Infotermin zur Fachkräftegewinnung im Ausland
Die Wirtschaftsförderung Trier-Saarburg lädt für den 29. April 2025 zu einem Infotermin zum Thema „Fachkräftegewinnung im Ausland – Strategien, rechtliche Rahmenbedingungen & Best Practices“ ein. Die Veranstaltung findet im Industriepark Region Trier in Föhren statt. Weitere Informationen sind auf der Website der WFG zu finden: www.wfg-tr-sab.de.

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