Andrea Fischer

Gemeindewald Zemmer arbeitet nachhaltig

Zemmer. Das Verfahren zum neuen Forsteinrichtungswerk im Gemeindewald Zemmer steht kurz vor dem Abschluss. Als Ergebnis konnte festgehalten werden, dass im Gemeindewald Zemmer in den vergangenen 10 Jahren nachhaltig gearbeitet wurde.

Gemeinsam mit dem Forstplanungsbüro FoNat (Inh. Klaus Remmy) und dessen Mitarbeiter Simon Schmitz, sowie mit dem Revierförster Thomas Grünhäuser ging es an einem frühlingshaften Abend in den Wald der Ortsgemeinde Zemmer.

Gemeinsam mit dem Forstplanungsbüro FoNat (Inh. Klaus Remmy) und dessen Mitarbeiter Simon Schmitz, sowie mit dem Revierförster Thomas Grünhäuser ging es an einem frühlingshaften Abend in den Wald der Ortsgemeinde Zemmer.

Bild: Foto: Landesforsten Rheinland-Pfalz, Nils Ehmke

Nachhaltigkeit, dieser Begriff ist bereits seit über 300 Jahren mit dem Wald verbunden. Man könnte sagen, er wurde im Wald erfunden. In Zeiten als der Bergbau in Deutschland großen Holzhunger hatte, kam es zum Holzmangel. Man merkte, dass man Raubbau am Wald betrieben hatte. Diese Erkenntnis wirkt bis heute nach. Im Bundes-, als auch im Landeswaldgesetz von Rheinland-Pfalz ist die Verpflichtung zur Nachhaltigkeit gesetzlich verankert. In der Praxis wird diese Gesetzesforderung durch eine planmäßige Bewirtschaftung umgesetzt. Jährlich werden Wirtschaftspläne aufgestellt und im öffentlichen, vor allem im kommunalen Wald durch Gemeinderatsbeschlüsse festgelegt. Die Jahrespläne haben das sogenannte Forsteinrichtungswerk als Arbeitsgrundlage. Ein Forsteinrichtungswerk wird alle 10 Jahre erstellt und hat entsprechend lange Gültigkeit. Es ist eine Inventur und Bestandsaufname, vor allem ein Planinstrument für alle Wirkungen des Waldes und dessen Schutzgüter. Zudem aber auch eine Prüfung, ob in den vergangenen 10 Jahren alles richtig gelaufen ist. Im Gemeindewald Zemmer steht aktuell ein neues Forsteinrichtungswerk an. Dies hat der Gemeinderat von Zemmer zum Anlass genommen einen Waldbegang durchzuführen. Gemeinsam mit dem Forstplanungsbüro FoNat (Inh. Klaus Remmy) und dessen Mitarbeiter Simon Schmitz, sowie mit dem Revierförster Thomas Grünhäuser ging es an einem frühlingshaften Abend in den Wald der Ortsgemeinde Zemmer. Anhand einiger Beispiele vor Ort konnte gezeigt werden: dass der Klimawandel das Ökosystem Wald vor besondere Herausforderungen stellt, der Wald aber auch Teil der Lösung sein kann, welche Baumarten für zukünftige Aufforstungen gepflanzt werden, was in dieser Hinsicht der forstliche Standort für eine Bedeutung hat und dass Artenvielfalt durch forstliche Nutzung gefördert werden kann. Es wurden Bodenproben gezogen und analysiert, mögliche Waldstandorte für einen Bestattungswald angeschaut und die imposanten rund 200 Jahre alten Eichen bestaunt.

Das Verfahren zum neuen Forsteinrichtungswerk im Gemeindewald Zemmer steht kurz vor dem Abschluss. Die Inventuraufnahmen im Wald sind soweit abgeschlossen. Als Ergebnis konnte festgehalten werden, dass im Gemeindewald Zemmer in den vergangenen 10 Jahren nachhaltig gearbeitet wurde. So wird dann der Gemeinderat Zemmer alsbald über das neue Forsteinrichtungswerk entscheiden und somit die Grundlage für die weitere nachhaltige Bewirtschaftung im Gemeindewald festlegen.


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