Fake News im Fokus
Im digitalen Zeitalter verbreiten sich Informationen, aber auch „Fake News“ und Verschwörungstheorien mit rasanter Geschwindigkeit. Dabei ist die gezielte Weitergabe von Desinformation kein neues Phänomen. Bereits in der Geschichte spielten Fälschungen und manipulative Narrative eine zentrale Rolle. Das druckfrisch erschienene Kreisjahrbuch 2025 widmet sich diesem hochaktuellen Thema und beleuchtet es aus verschiedenen Perspektiven – stets mit einem besonderen Fokus auf regionale Bezüge. Landrat Stefan Metzdorf und das Redaktionsteam stellten das Buch der Öffentlichkeit vor.
„Die Auseinandersetzung mit Falschinformationen und Verschwörungserzählungen ist wichtiger denn je“, betont Landrat Stefan Metzdorf. „Sie schaden nicht nur einzelnen Personen, sondern säen auch Misstrauen gegenüber Politik, Wissenschaft und Medien. Für unsere Demokratie ist es entscheidend, diese Themen anzusprechen und aufzuklären. Ein großes Dankeschön an die Autorinnen und Autoren, die erneut hochwertige und vielseitige Beiträge geschrieben haben.“
Kreisarchivarin Dr. Eva Jullien bedankte sich ebenfalls bei allen Beteiligten, die an der Entstehung des Buches mitgewirkt haben.
Das Jahrbuch beleuchtet die Entstehung und Wirkung von Falschinformationen und Verschwörungsnarrativen in Geschichte und Gegenwart. Von mittelalterlichen Urkundenfälschungen im Trierer Raum über Hexenverfolgungen im Saarburger Land bis hin zu Diffamierungen zwischen Christen und Heiden in der römischen Kaiserzeit – die Publikation zeigt, dass Falschinformationen kein modernes Phänomen sind. Zudem wird auch der heutige Umgang mit „Fake News“ untersucht, indem beispielsweise dargestellt wird, wie die kreiseigenen Schulen für das Thema sensibilisieren.
Darüber hinaus sind im Kreisjahrbuch Artikel zu lesen, die über das Schwerpunktthema hinausblicken und verschiedene Themen der Regionalgeschichte behandeln. So wird der Mysterienkult des Mithras in Trier oder die Ernährung römischer Soldaten im Kreis Trier-Saarburg näher beleuchtet. Auch finden die Chroniken der Verbandsgemeinden und des Kreises ihren Platz im Jahrbuch. Sie dokumentieren das Zeitgeschehen der vergangenen zwölf Monate aus allen Teilen des Kreises.
Das Kreisjahrbuch erscheint dieses Jahr mit einer überarbeiteten Covergestaltung, die das Schwerpunktthema durch Titel und Klappentext stärker hervorhebt. Eine weitere Neuerung: Die traditionsreiche Publikation wird digital zugänglich gemacht. Auf der Webseite des Instituts für Regionalgeschichte werden die Kreisjahrbücher ein Jahr nach Erscheinen zur Verfügung gestellt. Das Jahrbuch 2024 kann dort bereits gelesen werden.
Für einen Preis von 10 Euro kann das Kreisjahrbuch 2025 in Buchhandlungen im Kreis und der Stadt Trier sowie im Bürgerbüro der Kreisverwaltung am Willy-Brandt-Platz erworben werden. Alternativ kann es telefonisch bestellt werden (0651-715205), wobei Versandgebühren anfallen.
Das Schwerpunktthema für das Kreisjahrbuch 2026 steht ebenfalls schon fest. Es setzt sich mit dem Thema „Innovationen und Technik“ auseinander.