Hermeskeil. Sechs Monate hat es gedauert. In der ersten Hälfte des Dezembers konnte der Neuzugang bei der Flughafenfeuerwehr Frankfurt am Main abgeholt werden.
Sechs Monate hat es gedauert, bis alles geklärt war. In der ersten Hälfte des Dezembers konnte dann endlich der größte Neuzugang des Rheinland-Pfälzischen Feuerwehrmuseums Hermeskeil bei der Flughafenfeuerwehr Frankfurt am Main abgeholt werden. Auf eigener Achse konnte das GFLF 60/80 - 8 (Großflugfeldlöschfahrzeug), Simba 6x6 der Firma Rosenbauer nicht so einfach überführt werden, ein Schwertransport war nötig, da das Fahrzeug eine Breite von 3,10 m hat und somit 60 cm breiter ist als ein üblicher Lkw. "Doch jetzt haben wir endlich alle Formalitäten erledigt und auch die Finanzierung des Schwertransportes durch Eigenmittel des Vereins und durch Spendengelder sichergestellt", sagt Max Schmitt, Museumsleiter des Hermeskeiler Feuerwehrmuseums, am frühen Morgen, bevor er sich mit den beiden anderen Vereinsmitgliedern Bernd Becker und Hans-Peter Pitzer auf den Weg zum Frankfurter Flughafen machte. "Der Simba 6x6 wird jetzt im Winter noch etwas aufgearbeitet, damit er ab Frühjahr 2024 unsere Ausstellung bereichern kann und hoffentlich auch zahlreiche Besucher anlockt", wünscht sich Museumsleiter Schmitt.
Der Simba 6×6 beschleunigt in 23 Sekunden von 0 auf 80 km/h und erreicht maximal 125 km/h, wozu ihm 816 PS zur Verfügung stehen. Sein Löschwassertank fasst 8.500 l, seine zwei Schaummitteltanks fassen je 500 Liter und sein Löschpulvervorrat beträgt 500 kg. Damit war das Fahrzeug in der Lage, in kürzester Zeit an jeder Stelle des Rollfeldes des Frankfurter Flughafens zur Brandbekämpfung zu sein.
Vereinsvorsitzender Alexander Schmitt dankt nach der erfolgreichen Überführung auch der Stützpunktfeuerwehr Hermeskeil unter der Führung von Wehrführer Florian Kann, die den Schwertransport ab der Autobahnabfahrt Reinsfeld begleitet und anschließend beim Abladen am Depot des Feuerwehrmuseums ausgeleuchtet hatte, so dass alles reibungslos funktionierte. Die gute Zusammenarbeit zwischen aktiver Feuerwehr und Feuerwehrmuseum war hier wieder sehr wertvoll.