Alte Apfel- und Birnensorten bestimmen

Gräfin von Paris, Pleiner Mostbirne oder Porzenapfel – das sind nur einige der Obstsorten, die in der Region Trier-Saarburg wachsen. Bei einem Spaziergang rund um Kastel-Staadt mit anschließendem Vortrag bestimmte der renommierte Pomologe Richard Dahlem die von den Teilnehmenden mitgebrachten Apfel- und Birnensorten. Rund 30 Obstbegeisterte folgten der Einladung des NABU Region Trier und des Streuobstprojekts der Stiftung „Zukunft in Trier-Saarburg“.

Spaziergang durch die Birnbaumallee

Zunächst führte der Spaziergang zur Birnbaumallee bei Kastel-Staadt, wo teilweise sehr alte Obstbäume stehen. Richard Dahlem nutzte die Früchte der Bäume, um deren Sorten zu bestimmen. Dabei achtete er auf Merkmale wie Farbe, Größe, Haut, Stiel und das Kerngehäuse. Die Teilnehmer hatten außerdem die Gelegenheit, die verschiedenen Apfel- und Birnensorten vor Ort zu probieren.

Vortrag über den Erhalt regionaler Obstsorten

Nach dem Spaziergang stellte Richard Dahlem im Bürgerhaus der Ortsgemeinde ein Projekt in Luxemburg vor, das sich mit der Identifizierung und dem Erhalt regionaltypischer Sorten beschäftigt. Neben Äpfeln und Birnen konzentriert sich das Projekt auch auf Steinobstsorten wie Pflaumen und Kirschen, die durch gezielte Neupflanzungen bewahrt werden sollen.

Bestimmung von Obstsorten aus dem eigenen Garten

Viele Teilnehmer interessierte vor allem, welche Obstsorten in ihrem eigenen Garten wachsen. Dafür hatten sie jeweils fünf reife und makellose Früchte mit Stiel vom eigenen Baum mitgebracht. Richard Dahlem und sein Team untersuchten die mitgebrachten Früchte und konnten in den meisten Fällen die Sorten erfolgreich bestimmen. Übriggebliebene Früchte werden in den kommenden Wochen weiter analysiert.