Neun Sportler aus unserer Region bei Paralympics in Paris

Mayen-Koblenz. Am Mittwoch beginnen in Paris die Paralympics. Am 8. September gehen sie zu Ende. 4400 Sportlerinnen und Sportler aus 180 Nationen gehen in der französischen Hauptstadt an den Start. Eröffnungsfeier und Schlussfeier sind im Stade de France und auch die übrigen Wettbewerbe finden in den Sportanlagen statt, in denen sich auch schon die nichtbehinderten Athletinnen und Athleten bei den Olympischen Spielen getroffen hatten. 549 Wettbewerbe finden in 22 Sportarten statt. Die Paralympics sind das Hochamt des Behindertensportes.
Neun behinderte Sportlerinnen und Sportler aus dem Norden des Landes vertreten den Behindertensportverband Rheinland-Pfalz bei den Paralympics. Neben den Sitzvolleyballern Torben Schiewe und Heiko Wiesenthal vom TV Güls und Francis Tonleu von der BSG Emmelshausen haben es  auch die Rollstuhlbasketballer und die Rollstuhlrugbyspieler geschafft. Lisa Bergenthal, Svenja Erni, Mareike Miller und Nathalie Passiwan vertreten die Dolphins Trier in Paris im Rollstuhl- Basketball. Und die erfolgsverwöhnte Rollstuhlsportgemeinschaft Koblenz ist in der Rugby-Nationalmannschaft mit den Akteuren Florian Bongard und Florian Stolz vertreten.
Zum vierten Mal ist Heiko Wiesenthal bei den Paras. 2012 gewann er als Kapitän mit der deutschen Nationalmannschaft im Sitzvolleyball die Bronzemedaille bei den Paralympics. Der ehemalige Deutsche Meister mit den Faustballern von Rot-Weiß Koblenz ist ein wesentliches Gesicht des rheinland-pfälzischen Behindertensportes. Die Sportlerinnen und Sportler dürfen sich in Paris darauf freuen, dass die ansteckend-positive Stimmung der Olympischen Spiele  auch auf die Wettkämpfe  der Behinderten übertragen wird. Es dürften Paralympics geben, wie es sie in dieser Form von den Sportanlagen her, vor allem  aber von der Akzeptanz der Zuschauer und der einzigartigen Stimmung, niemals zuvor gegeben hat. (ps)