Erfolgreiche Kommunaldialoge der Smarten Region MYK 10 in Rieden und Polch
Andere Menschen treffen, sich versorgen, gemeinsam lernen und arbeiten - und das alles an einem Ort? Das ist möglich. Multifunktionale Räume, sogenannte "RegioHubs", bieten großes Potenzial für das Leben im ländlichen Raum und sind Ankerorte des digitalen Wandels. Im Landkreis Mayen-Koblenz sollen insgesamt bis zu sechs solcher multifunktionalen "RegioHubs" entstehen. Wie die "RegioHubs" in Andernach, Bendorf, Rieden und Polch gestaltet werden könnten, darüber haben jüngst zahlreiche Teilnehmer aus Wirtschaft, Verwaltung, Gastronomie, Kommunalpolitik und Zivilgesellschaft bei den Kommunaldialogen der Smarten Region MYK10 diskutiert. "Bei den ‚RegioHubs' handelt es sich um multifunktionale Innovationräume, an denen rund um ein Co-Working Angebot, also anmietbare Schreibtische oder Büros in einem Gemeinschaftsgebäude, weitere bedarfsorientierte analoge und digitale Angebote entstehen sollen", erklärt Sonja Gröntgen, Digi-talisierungsbeauftragte des Landkreises, die Idee hinter dem Projekt. Mittels spannender Impulsvorträge erläuterten die Akteure der zukünftigen "RegioHub"-Standorte die Nutzungsvisionen, die sie für die jeweiligen Standorte anstreben.
Beim Treffen in der Riedener Gemeindehalle stand vor allem die Versorgung der Bewohner von Rieden im Mittelpunkt. Zudem wurden hier auch die Nutzungsvisionen für den Standort Monreal diskutiert. Der Kommunaldialog im Forum Polch befasste sich vorrangig mit der Thematik Ehrenamt und Soziales. Im anschließenden Beteiligungsformat tauschten sich die Teilnehmer über weitere Nutzungsangebote innovativer Begegnungs- und Arbeitsorte im Landkreis Mayen-Koblenz aus. "RegioHubs" nutzen das Potential digitaler Orte und verbinden sie mit neuen dezent-ralen Arbeits-, Lern-, Begegnungs-, Freizeit- und Wohnformen für eine zukunftsweisende Innenentwicklung. Weitere Nutzungsmöglichkeiten könnten dabei beispielsweise Angebote der Daseinsvorsorge (Pop-Up-Arztpraxen, Dorfläden, temporäre Bürgerbüros), Logistiksammelpunkte, soziokulturelle Angebote oder solche mit Bildungsschwerpunkt sein. "Die neuen, idealerweise in leerstehenden Gebäuden in der Ortsmitte eingerichteten, sozialen Zentren stärken durch ihren multifunktionalen Ansatz den regionalen Wandel und fungieren als Ankerorte des digitalen Wandels in unserer Region", erklärt die Digitalisierungsbeauftragte Sonja Gröntgen. Die landkreisweite Errichtung der "RegioHubs" wird über Fördermittel aus dem Programm "Modellprojekte Smart Cities" finanziert. Weitere Informationen zu den RegioHubs finden sich auf der Website der Smarten Region MYK10 unter: https://myk10.de/RegioHub