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Dr. Wolfgang Zäck war der »Spiritus Rector«

Thür. Fraukircher Marienbruderschaft - Förderverein Fraukirch e.V. verabschiedete langjährigen 1. Vorsitzenden.
V.l.:  Leo Oster (2. Vorsitzender), Friedrich Hermes (Beisitzer), Josef Sesterhenn (bisheriger 2. Vorsitzender), Rainer Hilger (Beisitzer), Sandra Dietrich-Fuchs (1. Vorsitzende), Brigitta May (Schatzmeisterin), Dr. Wolfgang Zäck (bisheriger 1. Vorsitzender), Pastor Dr. Artur Schmitt (Präses des Vereins), Kassenprüferin Charlotte Fichtl-Hilgers, Werner Daiber (bisheriger Geschäftsführer). Es fehlt: Christoph Michels (Geschäftsführer).

V.l.: Leo Oster (2. Vorsitzender), Friedrich Hermes (Beisitzer), Josef Sesterhenn (bisheriger 2. Vorsitzender), Rainer Hilger (Beisitzer), Sandra Dietrich-Fuchs (1. Vorsitzende), Brigitta May (Schatzmeisterin), Dr. Wolfgang Zäck (bisheriger 1. Vorsitzender), Pastor Dr. Artur Schmitt (Präses des Vereins), Kassenprüferin Charlotte Fichtl-Hilgers, Werner Daiber (bisheriger Geschäftsführer). Es fehlt: Christoph Michels (Geschäftsführer).

Bild: privat

»Ich kann mich noch gut an den 20. April 2003 erinnern, als sich eine Gruppe von ca. 20 Personen im Fraukircher Hof traf, um die Fraukircher Marienbruderschaft in Form eines Fördervereins zu gründen und damit die 1459 gegründete Marienbruderschaft neu zu beleben. Unter der Leitung des damaligen Pfarrers Manfred Plunien wurde ein ,gewisser‘ Dr. Wolfgang Zäck aus Mayen gewählt«, erinnerte Friedrich Hermes, der seit 2004 zum Vorstand des Vereins gehört, in seiner Laudatio auf den scheidenden Vorsitzenden. Dabei ließ er die letzten 20 Jahre noch einmal Revue passieren.

Mit seinen Mitstreitern, so Hermes, entwickelte Zäck teils »prähistorische« Verhaltensweisen. Sie alle wurden zu Jägern und Sammlern, das heißt ständig auf der Suche nach Spendern und Spenden. Mit Erfolg: Zusammengekommen sind mittlerweile mehr als 150.000 Euro, die in die nötigen, umfangreichen Maßnahmen zur Erhaltung des alten Marienwallfahrtsortes fließen konnten. Dabei wurde eine beeindruckende »To-do-Liste« abgearbeitet, auf der die Pflasterung des Vorplatzes, die Orgel, der Zelebrationsaltar und der Ambo, die Sicherungsarbeiten im Turm- und Speicherbereich sowie die Erneuerung der Sprechanlagen und Leuchten standen. Höhepunkt war dabei mit Sicherheit die mit Sonderspenden finanzierte und in Maria Laach gegossene Glocke, die pünktlich im Jubiläumsjahr der Gemeinde Thür 2012 gegossen und geweiht wurde. Mit der Außensanierung, die noch in diesem Jahr abgeschlossen werden kann, wird dieses Ziel vollständig erreicht sein.

Seit der Vereinsgründung war Zäck die treibende Kraft, unser ,Spiritus Rector‘, betonte Friedrich Hermes.

Und auch das Vereinsgeschehen hatte Zäck stets im Blick: So fanden sich unter seiner Regie Gottesdienste, Konzerte, Führungen und Mitgliedstage mit Ausflügen an Orte, die mit der Fraukirch in Verbindung standen, im Vereinskalender wieder und sorgten für ein lebendiges Miteinander.

Nicht zu vergessen bei der sicherlich nicht vollständigen Aufzählung seiner Verdienste sind außerdem seine Forschungen zu mythologischen Spuren und Hintergründen der Genoveva-Legende, so der Laudator, die er in mehreren Veröffentlichungen dargelegt und entwickelt hat.

»Ich bin überzeugt, dass mit der neuen 1. Vorsitzende Sandra Dietrich-Fuchs eine perfekte Nachfolgerin für mich gefunden wurde«, so Zäck in seinen finalen Worten.

Mit Josef Sesterhenn wurde noch ein weiterer Mann der ersten Stunde verabschiedet. Mit dem Verein und der Fraukirch ist die Familie Sesterhenn mit ihrem Gutshof und der Gaststätte »Fraukircher Hof«besonders verbunden.

Für die neue Frontfrau aus Thür gab es gleich eine ganz besondere, erste Amtshandlung: In Anerkennung ihrer Verdienste um die Bruderschaft und den Förderverein hat sie den anwesenden Mitgliedern vorgeschlagen, die beiden nunmehr ehemaligen Vorstandsmitglieder, Wolfgang Zäck und Josef Sesterhenn, zu Ehrenmitgliedern zu ernennen.

Da bei der Vorstandswahl Geschäftsführer Werner Daiber ebenfalls nicht mehr zur Wiederwahl antrat, musste auch diese Position neu besetzt werden. Zu seinem Nachfolger wählte die Versammlung Christoph Michels aus Mayen.


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