

»Ich war schon mächtig stolz, als die Jury nach den Richtlinien des Verbands Deutscher Zwergzebuzüchter (VDZ) meine Binky zur Schönsten kürte«, bestätigt Henning Riecken. Es wurde nach Altersklassen gerichtet und seine Zwergzebudame trat mit ihren zwei Jahren in ihrer Altersklasse - Jungrind vor dem ersten Kalben - an. Die Liebe zur Landwirtschaft wurde dem Diplom-Handelslehrer für Mathe sowie Volks- und Betriebswirtschaftslehre an der Berufsbildenden Schule (BBS) in Mayen quasi in die Wiege gelegt. Er wuchs auf einem Bauernhof im schleswig-holsteinischen Plön auf. Studium und Beruf verschlugen ihn in die Eifel. Doch die Liebe zu den Tieren ließ ihn nicht los. In Kürrenberg heimisch geworden - inzwischen mit Ehefrau Verena und den beiden Söhnen Mats und Tom -, erfüllte er sich einen langgehegten Wunsch. Vor vier Jahren erwarb er das erste Zwergzebu, als er ein passendes Gelände mit leerstehender Scheune und Wiese fand. Wie kam er ausgerechnet auf die Rasse Zwergzebu? »Sie sind hervorragend geeignet zur Landschaftspflege«, betont der 37-Jährige und gerät ins Schwärmen. »Sie sind robust und genügsam. Charaktervolle Rinder, die jeden Halter begeistern!« Zwergzebus stammten überwiegend aus Sri Lanka, dem früheren Ceylon, und aus dem südlichen Kaukasus. Die ersten kamen in den Siebziger Jahren nach Deutschland. Der Flächenbedarf beträgt etwa 0,3 Hektar pro Mutterkuh. Die Zuchtherde besteht derzeit aus vier Kühen und einem Zuchtbullen. Die Tiere sind alle im Herdbuch geführt. Henning Riecken, selbst Mitglied im Zuchtverband, ist auf der Suche nach weiteren Flächen für seine Tiere. Wer noch ein Stück Wiese hat, der kann ihn anspreche. Auch wer Interesse an der Zucht von Zwergzebus hat, kann mit dem sympathischen Familienvater Kontakt aufnehmen. Eine anfängliche Betreuung in Sachen Herdenmanagement ist für ihn eine Selbstverständlichkeit. Kontakt: E-Mail: henning-riecken@web.de Foto: privat