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Jutta Kruft

„Berühmte Bauwerke der Partnerstädte Mayen und Uherské Hradište“

Karl-Josef Esch, Rainer Dartsch, Thomas Schröder, Franziska Saftig, Matthias Kaißling, Dr. Alexander Saftig und Marika Kohlhaas (v.I.).

Karl-Josef Esch, Rainer Dartsch, Thomas Schröder, Franziska Saftig, Matthias Kaißling, Dr. Alexander Saftig und Marika Kohlhaas (v.I.).

Bild: KSK Mayen/ Ralph Künzel

Mayen. Die Jahre 2023 und 2024 stehen in Mayen ganz im Zeichen der Deutsch-Tschechischen Freundschaft und eines Doppeljubiläums. So besteht die Städtepartnerschaft Mayen und Uherské Hradište bereits seit 30 Jahren, nachdem sich ein Jahr zuvor bereits der Deutsch-Tschechische Freundschaftskreis gegründet hat. Nun stellt eine Fotoausstellung bei der Kreissparkasse (KSK) Mayen Bauwerke beider Partnerstädte gegenüber. Die Bilder stammen von Franziska Saftig, Matthias Kaißling und Michael Sexauer.
Zur Eröffnung der Ausstellung konnte Karl-Josef Esch, Vorstandsvorsitzender der KSK Mayen, zahlreiche Gäste aus Kultur, Politik und Gesellschaft begrüßen: „Es ist wichtiger denn je, Völker zusammenzubringen und Freundschaften zu pflegen. Wer sich kennt und wertschätzt, führt keinen Krieg gegeneinander. Wie wertvoll das ist, wird uns aktuell leider auch bei uns in Europa schmerzlich vor Augen geführt, wo Frieden keineswegs selbstverständlich ist. Ich danke allen, die dieses völkerverständige Miteinander über so viele Jahre mit Leben gefüllt haben. Das tragen wir gerne in unsere Sparkasse herein. Gesellschaftliches Engagement liegt uns ganz besonders am Herzen. Nicht umsonst heißt es bei uns: Weil´s um mehr als Geld geht.“
Landrat Dr. Alexander Saftig betonte: „Diese Ausstellung soll neugierig machen, wie es dort in Uherské Hradište aussieht und Lust darauf, einmal selbst dorthin zu fahren. Ein visueller Reiz in Form von Bildern kann eher dazu anregen und erreicht die Menschen hier vor Ort unmittelbar. Freundschaft bedeute auch, sowohl Unterschiede als auch Gemeinsamkeiten zu erkennen – auch das wird in der Ausstellung greifbar.“
Der Erste Beigeordnete Thomas Schröder erläuterte, dass im Freundschaftskreis bereits Aktionen wie Schülerbesuche, Sonderausstellungen, Konzerte und der Festakt stattgefunden haben. Auch die Umbenennung des Forumsplatzes in Uherské Hradište-Platz erfolgte erst kürzlich. „Die Stadt Mayen pflegt außerdem Partnerschaften mit Joigny in Frankreich und Godalming in England und plant aktuell eine weitere Partnerschaft mit einer ukrainischen Stadt.“
Rainer Dartsch als Vorsitzender des Freundschaftskreises berichtete, dass es auch Schwierigkeiten zu überwinden galt, immerhin war das heutige Tschechien lange kommunistisch geprägt. Es war daher nicht selbstverständlich, mit welcher Offenheit die Menschen dieser Annäherung begegnet sind. „Heute gibt es in Uherské Hradište 40 Mitglieder, bei uns sind es 150. Beide Freundschaftskreise verfügen über konstante Strukturen. Es handelt sich um eine blühende Partnerschaft mit einer herrlichen Stadt.“ An die Zeit nach dem Fall des Eisernen Vorhangs erinnerte auch Matthias Kaißling, der für die Ehrenvorsitzende Barbara Ortmann-Braun sprach, er zitierte Alexander von Humboldt: „Im Grunde sind es immer die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.“
Als Mitbegründerin der ersten Stunde trat Monika Kohlhaas spontan ans Mikrofon und berichtete über zwischenmenschlich wertvolle Erlebnisse und die Gastfreundschaft der tschechischen Freunde, die die Mayener immer mit offenen Armen und Herzlichkeit sowie viel Folklore empfangen haben. Wer hätte damals gedacht, dass aus einem Besuch des Bildhauers und Künstlers Borek Zeman beim Natursteinsymposium in Mayen letztendlich eine so lange Partnerschaft geworden ist. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger beider Städte hatten im Rahmen unterschiedlichster Projekte die Möglichkeit, sich kennenzulernen. Aus Fremden sind in dieser Zeit längst nicht nur verlässliche Partner geworden, sondern oftmals enge Freunde.
Diese besondere Verbindung zwischen Deutschland und Tschechien wurde auch musikalisch untermalt, denn auch die Musik ist verbindend, wie Franziska Saftig erklärte. Sie bat Maria Gail darum, das Lied „Biene Maja“ anzustimmen sowie die Europahymne.
Nähere Informationen zu den gezeigten Bildern sind zudem über einen QR Code abrufbar. Die Ausstellung ist noch zu sehen bis zum 25. Juli 2024 im Foyer der Kreissparkasse Mayen, St.-Veit-Straße 22-24 zu den Schalteröffnungszeiten.

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