

Für Wilfried Nolte, der zusammen mit seinen Söhnen Matthias und Thomas die Firma "Nolte Werkzeugbau" führt, war das Mendiger Industriegebiet eine gute Adresse, als er einen neunen Unternehmensstandort suchte. Im vergangenen Jahr bezog das Unternehmen den Neubau in der Ernst-Abbé-Straße. Zuvor war der Betrieb, der unter anderem Entgratanlagen und Stanzmaschinen für die Automobilindustrie herstellt und weltweit liefert, fast 14 Jahre in Kottenheim ansässig. Insgesamt beschäftigt »Nolte« 25 Mitarbeiter. In jedem Jahr wird auch ein Auszubildender eingestellt. (Foto: Der Wirtschaftsförderungsausschuss der VEG Mendig mit der Gescchäftsleitung der Firma "Nolte". Foto: Pauly). Zudem wurde die Firma "R Schmitt Enertec" in der Siemensstraße besucht. Das Unternehmen wartet seit über 30 Jahren Gasmotoren und Blockheizkraftwerke. Seit 2008 hatte sich das Unternehmen auch mit dem Bau von Biomassevergasungs- und Trocknungsanlagen befasst. Probleme bei Großprojekten in diesem Geschäftsbereich führten zu erheblichen Zahlungsausfällen und schließlich, Anfang Mai 2013, zur Insolvenz. Mit Rehan Hashmi hat die ehemalige Geschäftsleitung aber einen branchenerfahrenen Investor gefunden, der mit der neu gegründete "R Schmitt Enertec Gmbh" im Rahmen einer übertragenden Insolvenz, die Markenrechte, die Technologie und die Betriebsausstattung des Unternehmens erworben hat. Er ist aber nicht deren Rechtsnachfolger. Mit dem Bau von Gasmotoren und Blockheizkraftwerken will Hashmi das Unternehmen in eine gute Zukunft führen. Zurzeit sind rund 50 Mitarbeiter beschäftigt. Mittelfristig ist eine Verdoppelung der Mitarbeiterzahl geplant. Hierzu soll insbesondere der Export der Mendiger Gasmotoren weiter gesteigert werden. "Wir haben heute aus unterschiedlichen Blickwinkeln einen guten Einblick in zwei Unternehmen gewinnen können, die ihre Produkte weltweit vertreiben", stellte Jörg Lempertz, Bürgermeister VG Mendig, anhand dieser Beispiele dem Unternehmensstandort ein gutes Zeugnis aus. Gleiches gelte für das gesamte Industriegebiet, das eine "starke Entwicklung" abbilde. Das gilt offensichtlich auch für das Gewerbegebiet Thür. Binnen zwei Jahren konnten fast alle Grundstücke vermarktet werden. Bei der letzten - rund 8.500 Quadratmeter großen Fläche - befinde sich die Gemeinde, so Ortsbürgermeister Rainer Hilger, in Verhandlungen. Ein 2. Bauabschnitt befindet sich zurzeit im Umlegungsverfahren. Darüber hinaus wurde auch die Entwicklung auf dem Flugplatz Mendig in den Fokus genommen. Die neue Landesstraße, die vom Reginarisbrunnen durch das Areal führt, soll im Mai eröffnet werden. Mit dieser Maßnahme einhergehend können rund 180.000 Quadratmeter erschlossen werden. Foto: Pauly www.mendig.de