Simone Wunder

9. Spieltag Bezirksliga Mitte

Luca Gersabeck erzielt per Elfmeter das glückliche 1:1 für die SG Maifeld-Elztal im Derby bei Eintracht Mendig.

Luca Gersabeck erzielt per Elfmeter das glückliche 1:1 für die SG Maifeld-Elztal im Derby bei Eintracht Mendig.

Bild: Peter Hürter

Während das Spiel des TuS Mayen in Emmelshausen auf den 23. Oktober verlegt wurde, trennten sich Tabellenführer Eintracht Mendig und die SG Maifeld-Elztal im Lokalderby 1:1.
 
Mendig (ph). Es lief bereits die 66. Spielminute im Mendiger Baumaschinen-Junglas Stadion, als den Hausherren der sicher geglaubte Sieg entglitt.
Einen Flankenball der Gäste hatte Mendigs Torwart Robin Rohr locker herunter gepflückt. Rohr ging zwei, drei Schritte nach vorne und traf dabei Maifelds Kapitän Rene Durben am Fuß. Schiedsrichter Lucas Heep, der beste Sicht auf die Aktion hatte, zögerte keine Sekunde, gab Elfmeter für die SG Maifeld und Rohr wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte. Luca Gersabeck ließ sich die Chance nicht nehmen. Vom Innenpfosten klatschte der Ball zum 1:1 über die Linie.
Zuvor hatten die rund 150 Zuschauer im Mendiger Stadion eine überlegene Mendiger Mannschaft gesehen, die zur Halbzeit höher als 1:0 hätte führen müssen. Niklas Heinemann hatte aus gut 20 Metern abgezogen, leicht abgefälscht schlug der Ball im Maifelder Gehäuse ein (18.).
Davor und danach vergaben die Vulkanstädter durch Brice Mitel (5.), Heinemann (36., 45.), Leo Zerwas (38.) und Meris Ramic (40.) gute Chancen, während die Gäste offensiv praktisch nicht wirklich statt fanden. »Wir mussten viel mehr aus unserer Überlegenheit machen«, haderte Mendigs Coach Damir Mrkalj nach der Partie. »Wir haben heute zwei Punkte verschenkt. Ohne den Elfmeter, den einzigen Schuss auf unser Tor, hätte Maifeld niemals ein Tor geschossen. Das Unentschieden fühlt sich an wie eine Niederlage. Heute fehlte uns die Reife gegen so eine Mannschaft.«
Trotz des Punktes beim Tabellenführer war auch Maifelds Trainer Daniel Fischer nur bedingt zufrieden: »Beim Blick auf die Tabelle ist das Remis schon überraschend. In Boppard haben wir noch sehr gut und offensiv gespielt. Heute haben wir uns in der ersten Halbzeit versteckt, waren passiv und ängstlich. Im zweiten Durchgang waren wir mutiger, haben auch kaum mehr was zugelassen und bekamen mehr Kontrolle über das Spiel. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass wir von der Roten Karte und dem Elfer profitiert haben. Am Ende war es ein Punkt für die Moral.«
 
Die nächsten Spiele
 
Mittwoch, 9. Oktober, 20 Uhr, SG Maifeld-Elztal : SG Mülheim-Kärlich II.
Samstag, 12. Oktober, 17.30 Uhr, SG Maifeld-Elztal : SV Anadolu Spor Koblenz (beide Spiele Rasenplatz Gering).
Sonntag, 13. Oktober, 14.45 Uhr, TuS Rheinböllen : SV Eintracht Mendig (KRP Rheinböllen).
Montag, 14. Oktober 15.30 Uhr, TuS Mayen : SV Weitersburg.

Weitere Nachrichten aus Kreis Mayen-Koblenz
Meistgelesen