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270.000 Besucher beim Lukasmarkt

Mayen neun Tage im Ausnahmezustand. Am Sonntag ging das größte Volksfest mit einem farbenprächtigen Bodenfeuerwerk zu Ende.

Auch wenn der Lukasmarkt offiziell mit dem Fassanstich am Samstag begann, gab es in diesem Jahr erstmals einen »inoffiziellen Start« - und zwar auf dem Riesenrad »Roue Parisienne«. Der Schausteller-Betrieb Burghard-Kleuser präsentiert das Fahrgeschäft alle zwei Jahre im Wechsel auf dem Marktplatz. Bereits am Donnerstag und Freitags fanden vier Weinproben mit dem Weingut Weckbecker und mit Catering von »Gourmet Wagner« auf dem Riesenrad statt, wobei alle Termine ausverkauft waren. Radweltmeister Rudi Altig war Ehrengast bei der Eröffnungsweinprobe. Ebenfalls am Freitagabend beim Schaustellerempfang konnte Oberbürgermeister Wolfgang Treis langjährige Teilnehmer des Lukasmarktes auszeichnen (siehe Innenteil). In diesem Jahr wurden am ersten Wochenende 90.000 große und kleine Besucher gezählt mit einem erfolgreichen verkaufsoffenen Sonntag. Dann schlug das kühlere und regnerische Herbstwetter zu. War es beim Pferdemarkt am Dienstag »nur« kalt, verregnete es Händlern den Schafmarkt und den zweiten Tag des Krammarktes. Drei Regentage in der Wochenmitte, die die Schausteller wenig jubeln ließen; trotzdem: »Circa 270.000 Besucherinnen und Besucher kamen an allen neun Tagen«, berichtet Marktmeister Horst Krämer, der sein »Silbernes Lukasmarkt-Jubiläum« feiern konnte. Auch zum 610. Lukasmarkt konnten wieder Neuheiten und Bewährtes platziert werden. Dazwischen wechselten sich Imbiss und Getränkestände sowie Süßwaren und Ausspielungen ab. Wie schön ein Lukasmarkt-Besuch sein kann, erfuhren in diesem Jahr mehr als 30 Kinder aus Flüchtlings- und bedürftigen Familien. In Zusammenarbeit mit der »Mayener Tafel« wurden die Jungen und Mädchen von zwei Schaustellern eingeladen, einen unbeschwerten Nachmittag mit Karussell-Fahren, Essen und Getränken zu genießen. Die Eltern, die ihre Kinder so glücklich sahen, konnten dabei die ein oder andere Träne nicht aufhalten. Ein Bodenfeuerwerk, abgeschossen vom Doppel-Weltmeister Firma Steffes-Ollig, Müllenbach am letzten Sonntag zog dann Besucherströme in die Innenstadt und ließ die Regenstunden Anfang der Woche fast vergessen. »Wir sind insgesamt sehr zufrieden«, lautet das Fazit von Oberbürgermeister Wolfgang Treis. »Aber nach dem Lukasmarkt ist vor dem Lukasmarkt. Die ersten Planungen laufen bereits und Mitte Dezember wird der Marktausschuss schon über die Attraktionen für 2016 zu beraten haben«, verrät der Stadtchef. www.lukasmarkt.de Fotos: Seydel


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