Jutta Kruft

15. Spieltag Bezirksliga Mitte

Jubelnde Mayener nach dem wichtigen Auswärtssieg in Rheinböllen.

Jubelnde Mayener nach dem wichtigen Auswärtssieg in Rheinböllen.

Bild: Peter Hürter

Mendig/Gering/Mayen.
). TuS Rheinböllen : TuS Mayen 1:2 (1:1)
 Als Schiedsrichter Vincent Hardt nach fast einhundert Minuten Spielzeit die Partie abpfiff, war die Erleichterung bei den Mayenern greifbar.
Man ist nun Tabellenzehnter nach Abschluss der Vorrunde, vier Punkte beträgt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz.
»Es zählen heute nur die drei Punkte«, atmete TuS- Trainer Marc Steil nach dem Spiel durch. »Wir haben die Devise heute geändert und sehr früh den Gegner unter den Druck gesetzt, was uns über weite Strecken gelungen ist. Schon vor dem 1:0 hätten wir in Führung gehen können.«
Verdient war der Sieg der Mayener, was auch Rheinböllens Trainer Riccardo da Sousa nach der Partie zugab. »Wir haben zwar am Ende auf den Ausgleich gedrängt, sind aber nie so richtig durchgekommen.« Mayen ging nach vierundzwanzig Minuten in Führung. Ein langer Ball von Marcel Löhr verwertete Leon Kohlhaas sehenswert zur Gästeführung. Steil: »Gerade die ersten dreißig Minuten waren wir sehr gut im Spiel, dann aber wurden wir zu passiv.« Einen gut geschossenen Eckball nutzte Rheinböllens Noah Özcep per Kopf zum 1:1- Ausgleich – unmittelbar vor dem Pausenpfiff.
Keine zwei Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt, als die Mayener wiederum in Führung gingen. Mohamad Dido, Mayens Senkrechtstarter aus derzweiten Mannschaft bediente Tom Johann, der per Kopf zum 1:2 traf (47.). Am Ende war es der entscheidende Treffer. Zwar versuchte Rheinböllen alles, um zum Ausgleichtreffer zu kommen, scheiterte aber immer wieder an der couragierten Mayener Defensivleistung, sodass der knappe Sieg am Ende in Ordnung ging.
Zum Auftakt der Rückrunde reist der TuS am kommenden Sonntag, 24. November, zum SV Untermosel Kobern-Gondorf. Anpfiff: 15 Uhr.
 SG Maifeld-Elztal : SG Argenthal 1:2 (0:1)
 Ein weiterer gebrauchter Abend für die SG Maifeld-Elztal. Trotz aller Bemühungen und einem aufopferungsvollem Kampf unterlag man durch ein spätes Tor der Gäste 1:2 und übernahm die »Rote Laterne«.
SG Trainer Daniel Fischer: »Es ist nach jedem Spiel das Gleiche. Wir betreiben einen großen Aufwand, haben unsere Chancen aber nutzen diese nicht.« Maifeld hatte die ersten Chancen, das erste Tor jedoch erzielte der Gast. Johannes Meißner sprang im eigenen Strafraum die Kugel an die Hand. Den fälligen Elfmeter versenkte Nico Wilki zum 0:1 (23.). Niklas Lohn (25.) und Jamil Zenati (30.) vergaben das fällige 1:1. Das fiel dann doch. In der 59. Minute gelang Luca Gersabeck der mehr als verdiente Ausgleich. Zwei Minuten später zog Schiedsrichter Paul Volk die Rote Karte für Maifelds Yannick Idczak. Fischer: »Bis zur Roten Karte hatten wir Argenthal im Griff. Mit einem Mann weniger die letzten dreißig Minuten kippt das Spiel zu Gunsten der Argenthaler. Eine Rote Karte zu geben für dieses Foul, ist Wahnsinn.« Und so kam es knüppeldick für die SG Maifeld.
Aus abseitsverdächtiger Position traf Spielertrainer Simon Peifer zum 1:2. »Es ist extrem bitter und allmählich gehen einem die Worte aus. Die Entscheidungen gegen uns sind schwer zu akzeptieren, aber wir werden den Kopf nicht in den Sand stecken und weiter alles geben.«
 Nächste Spiele:
Dienstag, 19. November, 20 Uhr, in Gering gegen Mülheim-Kärlich II.
Freitag, 22. November, 20 Uhr, in Gering gegen Boppard.
 SV Eintracht Mendig : TuS Oberwinter 4:0 (1:0)
 Die Mendiger Eintracht hat die Vorrunde ohne Niederlage beendet und kann insgeheim von der Rückkehr in die Rheinlandliga träumen.
Der Vorsprung auf den ersten Verfolger FV Rübenach beträgt weiterhin sieben Punkte.
In einer eher mäßigen ersten Halbzeit war der erste und einzige Aufreger das 1:0 der Mendiger durch Brice Mitel. Milan Rawerts feiner Pass vollstreckte der Franzose gekonnt zur Führung (13.)
Erst in der zweiten Halbzeit sahen die 150 Zuschauer ein Spiel, das den Begriff »Derby« verdient. Und Mann des Tages wurde Tim Montermann. Binnen fünf Minuten schnürte der 27-jährige einen lupenreinen Hattrick. (52., 53., 57.). Mit dem 4:0 im Rücken spielte Mendig die Partie souverän runter, erstickte die Versuche des TuS Oberwinter meist im Keim und siegte am Ende auch in der Höhe verdient.
So war denn auch SV-Trainer Damir Mrkalj glücklich mit der Leistung seiner Mannschaft. »Wir waren heute sehr effizient, haben ähnlich wie im letzten Spiel mit der ersten Chance das erste Tor gemacht. In der Halbzeit habe ich die Jungs ermahnt, dass ein 1:0 bei dieser Spielweise nach hinten losgehen kann. Das haben die Jungs und insbesondere Tim Montermann mit seinem Hattrick beherzt. Die zweite Halbzeit hat gezeigt, was wir können.«
Zu Montermann sagte Mrkalj: »Ich freue mich sehr über seine Leistung. Er ist emsig und fleißig, arbeitet immer für das Team, hatte aber zuletzt viel Pech im Abschluss. Vielleicht ist das auch der Knoten, der heute platzte.«
 Nächstes Spiel:
SV Eintracht Mendig : SV Oberzissen am Sonntag, 24. November, 15 Uhr, in Mendig. (ph)

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