14. Spieltag Bezirksliga Mitte

Mayen/Mendig. TuS Mayen : SG Maifeld-Elztal 0:0
Rund 250 Zuschauer im Mayener Nettetalstadion sahen ein zähes Spiel ihrer Mannschaften. Abwehrarbeit, Intensität, Lauf- und Kampfbereitschaft wurden auf beiden Seiten groß geschrieben. Was darunter litt waren die Offensivbemühungen. Gefährliche Szenen konnten an einer Hand abgezählt werden.
Hätte Schiedsrichter Thomas Höfer in der Nachspielzeit die Möglichkeit eines VAR gehabt, hätten die Gäste das Spiel gewonnen. Der vermeintliche Abseitstreffer von Matthias Thelen war nach Ansicht der Videobilder regulär.
Von Beginn an hatten die Mayener mehr Ballbesitz, versuchten dem Spiel den Stempel aufzudrücken. Die Gäste hingegen standen tief, machten die Räume eng und zogen ihr engmaschiges Spiel auf. Das machte es dem TuS schwer auf dem tiefen Rasen, trotz gefühlt 70-prozent Ballbesitz Chancen zu kreieren. Lediglich nach Chancen von Devin Amedov (20.) und Josip Bilac (22.) kam so etwas wie Gefahr auf. Die einzige Möglichkeit der Gäste nach zweiundvierzig Minuten, als ein Freistoß aus zweiundzwanzig Metern in die Mauer geschossen wurde. »Vorher hätte Martin Steffes-Holländer in einer Situation an der Strafraumgrenze den Abschluss suchen müssen« ,kritisierte Maifelds Coach Daniel Fischer. »Da müssen wir Mut und Konsequenz zeigen und mal das Risiko suchen. Wir ackern und ackern aber belohnen uns nicht.«
Auch in der zweiten Halbzeit sahen die Zuschauer ein reines Kampfspiel. Devin Amedov hatte in der 67. Minute die Mayener Führung auf dem Fuß. Jonas Klück kratzte den Ball so eben noch von der Linie. Angefeuert von rund 100 Gästefans, die am Ende jeden gewonnenen Zweikampf lautstark bejubelten, kam es in der Nachspielzeit zu besagter Situation. Fischer: »Jan Dillberg kann abschließen legt aber quer auf Matthias Thelen der trifft, aber auf Abseits entschieden wird. Da fehlt uns seit Wochen das Glück, dass solche Sachen mal für uns gepfiffen werden. Wir haben toll gekämpft und dem TuS einen großen Kampf geliefert haben.« Ausdrücklich dankte er den mitgereisten Fans: »Vor allem Danke an unsere Mädchenmannschaft mit ihrem Plakat und der tollen Unterstützung. Daran sieht man das der Verein lebt.«
TuS-Trainer Marc Steil: »Wir sind nicht zufrieden mit dem einen Punkt. Wir wollten das Spiel unbedingt gewinnen. Die Intensität war gut, die Durchschlagkraft nicht. Auch die Standardsituationen heute waren nicht gut, das was uns letztes Jahr noch ausgezeichnet hat. Es ist grade schwierig zu akzeptieren was passiert.« Mayen ist nach der Partie seit 274 Minuten ohne Tor. Eine gruselige Bilanz für Steil, der dafür bekannt ist offensiv spielen zu lassen. Dafür stehen die Schwarz-Weißen defensiv sehr gut, nur ein Gegentor in den letzten vier Spielen zeigt die neue Stabilität der Mayener Hintermannschaft. In den nächsten Spielen bis zur Winterpause will der TuS den Turnaround schaffen, wenn die Gegner Rheinböllen, Kobern-Gondorf und Ahrweiler II heißen. Steil: »Wir brauchen in diesen Spielen mehr Mut und mehr Durchsetzungsvermögen, vor allem im letzten Drittel.«
Die nächsten Spiele: Freitag, 15. November, 20 Uhr, Rasenplatz Gering: SG Maifeld-Elztal : SG Argenthal.                                      Sonntag, 17. November, 14.45 Uhr, KRP Rheinböllen: TuS Rheinböllen : TuS Mayen.
SSV Boppard : SV Eintracht Mendig 1:4 (0:2)
Die Mendiger Eintracht bleibt in der Bezirksliga Mitte das Maß aller Dinge.
Mit dem elften Sieg im vierzehnten Spiel bauten die Vulkanstädter ihre Serie weiter aus.
Schon nach 63 Sekunden lag der Ball im Netz des SSV. Brice Mitel schickte Leo Zerwas der nicht lange fackelte und zum 0:1 traf. Mendig blieb überlegen, vergab einige Chancen. So dauerte es bis zur 29. Minute als Carsten Thelen zum 0:2 abstaubte.
SVE-Trainer Damir Mrkalj zeigte sich mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden. »Gerade die erste Halbzeit war top. Abgesehen von der Chancenverwertung.«
Es sollte aber noch besser kommen für den Tabellenführer. Milan Rawert auf Brice Mitel der sich durchsetzte und zum 0:3 traf (55.). Nur eine Minute später schaffte Boppard den Anschlusstreffer, als man Gabriel Petrovici nicht stören konnte.
Mendig blieb weiter seiner Linie und erhöhte neun Minuten vor Schluss auf 1:4. Wieder war es Brice Mitel der einfach nicht zu stoppen war und für den Endstand sorgte.
»Ich bin sehr zufrieden mit der bisherigen Saison«, freute sich Mrkalj nach dem Abpfiff. »Jetzt wollen wir auch das letzte Hinrundenspiel gewinnen um ohne Niederlage die erste Halbserie abzuschließen.«
Das nächste Spiel:  Sonntag, 17.November, 15 Uhr, gegen TuS Oberwinter in Mendig. (ph)