1. Spieltag Bezirksliga Mitte

Kreis. TuS Mayen : SV Untermosel Kobern 1:3 (1:0)
So hatte man sich den Einstieg in die neue Saison beim TuS Mayen nicht vorgestellt. Vor 250 Zuschauern im Nettetalstadion verlor der TuS gegen Aufsteiger Kobern-Gondorf 1:3 (1:0).
Dabei nahm zu Beginn der Partie alles seinen erwarteten Lauf. Nach einem Freistoß von Marcel Löhr verlängerte Tim Gilles den Ball zur 1:0 Führung. Mayen brillierte zwar nicht, war aber klar spielbestimmend und schnürte die Gäste streckenweise in der eigenen Hälfte ein.
Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit deutete nichts darauf hin, dass die Schwarz-Weißen das Auftaktspiel verlieren könnten. Im Gegenteil. Eine Chance nach der anderen rollte auf das Tor des SVU. Hamza Aliou, Sean Flies und Tim Feiler hatten mehrfach den zweiten Treffer auf dem Fuß, ließen beste Gelegenheiten aus. Erst in der 71. Minute die erste vage Chance des SVU, als ein Freistoß aus zwanzig Metern einen Meter über das Tor strich.
Es war wohl das Zeichen für den Aufsteiger, dass in Mayen etwas zu holen ist. Und tatsächlich: Nachdem die bis dahin sattelfeste TuS-Abwehr einen Ball nicht klären konnte, nutzte David Höfer dies aus und traf zum 1:1 (79.). Ein Schock für den TuS, von dem er sich nicht mehr erholen sollte. Ein Blackout des ansonsten so abgeklärten Mayener Schlußmanns Niklas Nett nutzte Thomas Kaluza in der 86. Minute zur 1:2-Gästeführung. »Da hat die Absprache zwischen Niklas und Tim nicht gepasst«, ärgerte sich TuS-Coach Marc Steil. In der Nachspielzeit war es wieder Kaluza, der einen Konter zum 1:3 Endstand abschloss.
Steil war nach der Partie fassungslos. »Es war sehr ernüchternd. Da haben wir uns etwas anderes vorgestellt. Zwar haben wir geführt und hatten absolute Spielkontrolle, was wir aber an glasklaren Chancen vergeben haben, hat sich am Ende gerächt. Wir hätten auch nach dem 1:2 noch ausgleichen können, wurden dann aber ausgekontert. Es war ein bisschen das Spiegelbild der letztjährigen Rückrunde. Wir kreieren jede Menge Chancen, belohnen uns aber nicht und machen hinten schlimme Fehler. Daran müssen wir dringend arbeiten.«
Das nächste Spiel: Ahrweiler BC II : TuS Mayen am Samstag, 17. August, 18 Uhr, Kunstrasenplatz Bad Neuenahr.
SV Oberzissen : SV Eintracht Mendig 0:1 (0:1)
Am Ende war es Niklas Heinemanns Tor des Tages, was den Vulkanstädtern zum ersten Dreier der Saison reichte.
Bei Temperaturen um die 30 Grad sahen die 160 Zuschauer in Oberzissen eine Hitzeschlacht mit dem besseren Ende für den SVE.
Heinemann hatte in der 18. Minute aus rund 25  Meter abgezogen, sein Schuss ins vom Schützen aus gesehen linke Eck war unhaltbar.
In einem über weite Strecken ausgeglichenen Spiel kamen die Mendiger in der zweiten Hälfte zu einigen Gelegenheiten. Tim Montermann (47.) und Meris Ramic (62.) mit Chancen für die Eintracht.
»Da hätten wir durchaus das 2:0 machen können und man hätte nicht bis zuletzt zittern müssen«, kritisierte SVE Trainer Damir Mrkalj die Chancenverwertung. Die große Chance auf den Ausgleich vergab Tim Esten nach 66 Minuten. Er tauchte alleine vor Robin Rohr auf, der sein Team mit einer Glanzparade auf der Siegesstraße hielt. In den letzten 10 Minuten drückten die Brohltaler auf den Ausgleich, hatten aber gegen die starke Defensive der Gäste das Nachsehen. Vor allem Kodai Stalph war mehrfach der Turm in der Schlacht. Der Rückkehrer aus Oberwinter brillierte mit überragenden Zweikampfwerten und Stellungsspiel. So blieb es am Ende beim knappen 0:1 für Mendig.
SVE Trainer Damir Mrkalj: »Oberzissen hat sich die Spannung bis zum Schluss erarbeitet. Wir wussten was da auf uns zukommt, hätten in der zweiten Halbzeit das zweite Tor machen müssen. So blieb es bis zum Ende unnötig spannend. Wir hatten dann das bessere Ende dank des Weitschusses von Heinemann für uns, auf der Gegenseite rettete uns Robin Rohr bei der Parade gegen Esten herausragend. Es war ein wichtiger Arbeitssieg. Hier werden noch einige Mannschaften straucheln, darum freuen wir uns über den Sieg.«
Oberzissens Trainer Eike Mund: »Ich finde, es war ein typisches 0:0-Spiel, was dem Spielverlauf auch entsprochen hätte. Die individuelle Klasse von Niklas Heinemann zeigte sich bei seinem Tor. Am Ende waren wir frischer und ich hatte den Eindruck, dass wir, hätte das Spiel noch etwas länger gedauert, den Ausgleich hätten erzielen können. Mendig hat gerade hinten mit Eberhardt und Stalph zwei Ruhepole, die man auch nicht 90 Minuten unter Druck setzen kann. Leider hat Esten seine Topchance nicht genutzt.«
Das nächste Spiel: SV Eintracht Mendig : FC Germania Metternich am Sonntag, 18. August, 15 Uhr, Kunstrasenplatz Mendig

Die SG Maifeld/Elztal hatte an diesem Spieltag frei. Das Spiel in Boppard wurde auf den 2. Oktober verlegt.
Das nächste Spiel: SG Maifeld/Elztal : TuS Oberwinter am Samstag, 17. August, 17.30 Uhr, Rasenplatz »Alm«, Gering.
Text: Peter Hürter