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Willkommen in der Kinderstadt Mecki

Es war eine große Ehre, denn normalerweise kommt man als Erwachsener nicht hinein in die Mechernicher Kinderstadt Mecki, in der insgesamt 102 Kinder fünf Tage die Welt der Großen spielerisch nachempfinden und dabei vor allem eines haben – jede Menge Spaß.

Der Weg in die Kinderstadt hinein ist auch für die Erwachsenen zunächst mit der Anmeldung verbunden. Erst mit dem richtigen Ausweis wird der Zutritt gewährt und man erhält einen kurzen Einblick von dem, was die Kinder täglich von 10 bis 17 Uhr erleben. Die Jugendlichen im Alter zwischen acht und 14 Jahren melden sich im Einwohnermeldeamt an, suchen sich beim Arbeitsamt einen Arbeitsplatz und erhalten für ihre Arbeit ihr Geld. Das wurde eigens für die Kinderstadt hergestellt, die Währung heißt dabei wie die Stadt selbst – Meckis. Wer etwa in der Schreinerei arbeitet, der erhält 10 Meckis pro Stunde. Davon müssen zwei Mecki an Steuern gezahlt werden, womit andere Leistungen wie Straßenreinigung oder das kostenlos gereichte Wasser und Obst finanziert werden. Wer will, der kann sich einen neuen Job suchen, einer Freizeitaktivität nachgehen, shoppen oder einfach auch nichts tun.

Wie im wahren Leben

Wie im wahren Leben bekommt man für geleistete Arbeit Geld, muss für andere Dinge aber auch Geld ausgeben. Kinder erleben Netzwerke, Preisgestaltung, Teamwork und vieles andere spielerisch kennen; Demokratie und Partizipation werden er-lebt. So gab es auch wieder eine Bürgermeisterwahl, bei der die Wahlbeteiligung bei 84,85 Prozent lag. Mit 39,29 Prozent gewählt wurde letztlich mit deutlichem Vorsprung Frederik Stoboy, bis Freitag Bürgermeister von Mecki.

Frühstück

Einige Einwohner von Mecki erscheinen übrigens bereits um 8 Uhr zum Frühstück. „Dieser Service“, verrät Anja Lehmann, die gemeinsam mit Gunnar Simon vom Jugendtreff „Kleine Offenen Tür“ Mechernich die Kinderstadt organisiert, „war für die Kinder gedacht, deren Eltern morgens arbeiten gehen müssen.“ Doch einigen Kinder gefällt die Kinderstadt so gut, dass sie freiwillig früh aufstehen. Mittlerweile sind es rund 50 Kinder, die bereits zum Frühstück erscheinen, doppelt so viele wie beim letzten Mal. Um die Kinder kümmern sich insgesamt 30 Betreuer.

Unterstützer

„Wir werden bei der Planung und der Durchführung von unseren Trägern und Kooperationspartnern sowie vielen engagierten ehrenamtlichen Helfern unterstützt“, freuten sich Gunnar Simon und Anja Lehmann. Zu den Unterstützern zählen unter anderem die Bürgerstiftung der Kreissparkasse Euskirchen, Volksbank Euskirchen, Kiwanis-Club, katholische wie evangelische Kirche, die Mechernich-Stiftung, der städtische Bauhof, „Mechernich Aktiv“, „Innogy“, Dauner Mineralbrunnen, Malteser, Nationalpark Eifel, Rewe-Märkte, Schreinerei Züll, Margrets Hobbylädchen und viele mehr.


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