

Der Vertrag mit der Event-Firma LIW wurde über drei Jahre abgeschlossen - demnach sollte das Bonner Unternehmen auch noch den Weihnachtsmarkt in 2018 veranstalten. »Im gegenseitigen Einvernehmen haben wir den Vertrag aufgehoben«, erklärt Euskirchens Bürgermeister Dr. Uwe Friedl. Nachdem man den Weihnachtsmarkt im vergangenen Jahr als »Testlauf« abgetan hatte, hoffte man in diesem Jahr auf eine Art Weihnachtsidylle in der Innenstadt - doch Fehlanzeige. »So, wie der Markt in diesem Jahr ist, kam es auch für uns unerwartet«, sagt Friedl. Dabei habe sich LIW zum Ausschreibungszeitpunkt bestens präsentiert. »Wir haben aber nun mal keinen historischen Background. Hier muss man sich mit den Gegebenheiten arrangieren«, ergänzt Friedl. Um den Bürgern in diesem Jahr ansatzweise einen Weihnachtsmarkt bieten zu können, hat die Schaustellervereinigung die Event-Firma bereits tatkräftig unterstützt. »Die Glühweinbude von Peter Barth oder der Reibekuchenstand vom Schaustellerbetrieb Liebe sind schön, machen aber leider noch keinen Weihnachtsmarkt aus«. Nun gilt es, das Beste daraus zu machen: Für stimmungsvolles Ambiente und einen Anziehungspunkt in der Innenstadt sollen die »Klosterlichter« sorgen. Schauplatz des Geschehens wird der Klostergarten zwischen City-Forum und Galleria sein. Vom 15 bis 17. Dezember wird der Klostergarten ab jeweils 17 Uhr mit verschiedenen Lichtinstallationen und einem musikalischen Rahmenprogramm in Szene gesetzt. In Zukunft - so wünscht sich der Bürgermeister - soll der Stadtmarketingverein z.eu.s. mit der Stadtverwaltung wieder die Planung übernehmen. Vom Weihnachtsmarkt 2018 hat er auch schon konkrete Vorstellungen: »Wenn es nach mir geht, würden wir den Weihnachtsmarkt auf dem Alten Markt zentralisieren«. Die Idee ist nicht neu, er hatte dort bereits vor Jahren seinen Standort. Allerdings stieß dieser auf Kritik von den Geschäftstreibenden, weil er abseits der Laufachse der Kundschaft stattfinde. Zudem muss es Beschwerden der umliegenden Ladeninhaber über störende Gerüche und Müll gegeben haben. Deshalb schlägt der Bürgermeister vor, die Buden nur noch an den Wochenenden zu öffnen - jeweils begleitet von Events, wie dem Kunsthandwerkermarkt im City-Forum.