Frederik Scholl

Ursprünglich geplanter Rasenplatz erhält »Upgrade« zum Kunstrasenplatz

Mutscheid/Hardtbrücke. Neubau der Sportanlage an der Hardtbrücke beginnt früher als geplant. Vor allem für den SV Mutscheid ist das eine erfreuliche Nachricht.
Beim symbolischen Spatenstich griffen Walter Becker (Vorsitzender SV Mutscheid, 3.v.li.), Michel Schirmer (Reepel Schirmer Landschaftsarchitektur, 3.v.re.), Horst Dürholt (Stadtverordneter, 2.v.re.) und Frank Weindorf (Weindorf Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau, re.). Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian (li.) überließ ihre eigene Schaufel dem Nachwuchsspieler Luca Ademes (JSG Houverath/Mutscheid/Wershofen, 2.v.li.).   Foto: Scholl

Beim symbolischen Spatenstich griffen Walter Becker (Vorsitzender SV Mutscheid, 3.v.li.), Michel Schirmer (Reepel Schirmer Landschaftsarchitektur, 3.v.re.), Horst Dürholt (Stadtverordneter, 2.v.re.) und Frank Weindorf (Weindorf Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau, re.). Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian (li.) überließ ihre eigene Schaufel dem Nachwuchsspieler Luca Ademes (JSG Houverath/Mutscheid/Wershofen, 2.v.li.). Foto: Scholl

Mit dem symbolischen Spatenstich hat jetzt der Neubau des Sportplatzes an der Hardtbrücke begonnen. Die Anlage war durch die Flut im Juli 2021 zu großen Teilen zerstört worden. Bad Münstereifels Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian hatte sich kürzlich mit Vertretern des SV Mutscheid, der städtischen Politik, der ausführenden Baufirma, des Planungsbüros und weiteren Gästen getroffen um den Baubeginn zu feiern.

Dank an SV Houverath

Zum Spatenstich war kurzfristig eingeladen worden, da die ausführende Baufirma mit den Arbeiten kurzfristig bereits am 10. Oktober starten will – und somit früher als geplant. »Ich bin überglücklich, dass wir heute hier stehen, vor allem nach dem langen und zähen Prozess. Schön, dass es jetzt endlich losgeht – vor allem für den SV Mutscheid«, sagte Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian. Insbesondere dankte sie dem SV Houverath, denn die Fußballer des SV Mutscheid nutzen seit der Flut die dortige Sportanlage für Training und Spiele.

Bereits vor der Flutkatastrophe hatten die politischen Gremien der Stadt die Sanierung des Tennenplatzes an der Hardtbrücke zu einem Naturrasenplatz beschlossen. Entgegen der ursprünglichen Planung wird der zerstörte Tennenplatz im Rahmen des Wiederaufbaus nun aber durch einen pflegearmen Kunststoffrasenplatz mit Quarzsandfüllung ersetzt. Zum Schutz vor Wildtieren wird der Platz eingezäunt. Damit Kinder und Jugendliche dort dennoch in ihrer Freizeit Fußball spielen können, wird neben dem Kunstrasenplatz ein frei zugängliches Kleinspielfeld mit Naturrasen errichtet. Die Gesamtmaßnahme wird rund 900.000 Euro kosten. Der Großteil wird über Wiederaufbaumittel finanziert. Gemäß Wiederaufbaurichtlinien kann ein Ascheplatz, der durch die Flut zerstört wurde, aus den Mitteln des Wiederaufbaus als Naturrasenplatz erneuert werden. Die politischen Gremien der Stadt haben beschlossen den Mehrbetrag für das »Upgrade« vom Naturrasenplatz zum Kunststoffrasenplatz aus dem städtischen Haushalt zu finanzieren. Wie Michel Schirmer erklärte, wird der Belag CO2-neutral aus Rohrzucker hergestellt.

Die Kosten für das Kleinspielfeld werden zu 85 Prozent aus dem Förderprogramm »Moderne Sportstätten 2022« des Landes NRW gedeckt. Das restliche Geld wird aus dem städtischen Haushalt finanziert. Die Förderung war eigentlich für ein Kleinspielfeld am Sportplatz in Arloff gedacht, dessen Wiederherstellung bald ebenfalls beginnt. Bevor die entsprechende Förderzusage bei der Stadt eingegangen war, hatten die Malteser bereits zugesagt, den Arloffer Bolzplatz durch eine Spende aus der »Aktion Deutschland hilft« zu finanzieren. Mit Zustimmung des Fördermittelgebers kann das Geld, das aufgrund der Spende in Arloff nicht mehr benötigt wird, nun für den Bolzplatz an der Hardtbrücke verwendet werden.


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