Tanzen trotz Distanzen (mit Video)
Rund 30 Mitglieder und Freunde der Euskirchener ADTV Tanzschule Schumacher hatten sich am Samstagvormittag, 11 Uhr, zu einer corona-konformen Kundgebung der etwas anderen Art auf dem Klosterplatz in Euskirchen getroffen. Zum Hit »Jerusalema« tanzten die Teilnehmer die einstudierte Choreografie. Tanzschulinhaberin Andrea van Ommen, hatte den »Flashmob« organisiert. »Hintergrund unserer Aktion ‚tanzen trotz Distanzen‘ ist natürlich den Menschen Spaß zu bereiten, egal ob sie zuschauen oder mittanzen. Aber wir wollten auch ein Zeichen setzen, dass die Tanzschulen in diesem Lockdown nicht vergessen werden. Wir haben seit Anfang November keine Einnahmen und seit Monaten Umsatzeinbußen, weil die Leute sich nicht trauen und es Beschränkungen bei den Teilnehmerzahlen gibt«, sagt Andrea van Ommen. Sie appellierte an die Politik die Tanzschulen wieder öffnen zu lassen. Man habe strenge Hygieneregeln aufgestellt und in neue Lüftungsanlagen investiert. Zudem sei es in keiner ADTV-Tanzschule zu einem Infektionsgeschehen gekommen. Finanzielle Hilfen könne man als Tanzschule erst ab Ende November beantragen, so van Ommen.
So schnell wie sich die Tanzenden am Samstag formiert hatten, so schnell löste sich die Versammlung wieder auf. Schon um 11.15 Uhr war alles wieder vorbei. Getanzt wurde natürlich mit Maske, dem entsprechenden Abstand und Teilnehmendenlisten zur Kontaktnachverfolgung.