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Starkregen in der Eifel

Der Dauerregen lässt in der Eifel die Bäche stark anschwellen. Die Feuerwehren im Kreisgebiet sind an vielen Stellen im Einsatz, unter anderem am Mühlensee in Kommern und in der Gemeinde Kall. Der Kaller Bürgermeister Hermann-Josef Esser gibt keine Entwarnung: „Wir gehen davon aus, dass auch die kommende Nacht noch heftig wird, alle verfügbaren Kräfte sind im Einsatz oder in Alarmbereitschaft.“

Der Pegel des Kommerner Mühlensees steht zur Stunde unter permanenter Kontrolle. Die Freiwillige Feuerwehr senkt das Wasser mit Hilfe von Pumpen, rund 4800 Liter pro Minute, kontrolliert in den Bleibach ab, um Stauraum für weiteren Starkregen zu schaffen. Fachbereichsleiter Mario Dittmann: „So soll das Wasser möglichst schadlos durch Kommern geleitet und eventuell ein Puffervolumen im Mühlensee erreicht werden.“ Die Aktion läuft nach Abstimmung mit der Unteren Wasserbehörde des Kreises Euskirchen in einer Gemeinschaftsaktion zwischen Stadtwerken und Feuerwehr. Auch die Gemeinde Kall ist von den aktuellen Starkregenereignissen betroffen. Feuerwehr und gemeindlicher Bauhof waren in der Nacht zu Mittwoch, 14. Juli, an rund 19 Stellen im Dauereinsatz. „Besonders betroffen waren die Ortschaften Anstois, Golbach und Sötenich“, so Wehrleiter Harald Heinen. Einsatzschwerpunkte waren dabei überschwemmte Keller und überflutete Straßen. Auch die Unterführung im Kernort musste gereinigt werden. Einsätze von Feuerwehr und Verwaltung erfolgten jeweils in enger Abstimmung mit dem Kreis Euskirchen sowie benachbarten Wehren. Über die aktuelle Situation, laufende Sofortmaßnahmen und das weitere Vorgehen stimmte sich im Laufe des Mittwochs im Rathaus ein Krisenstab um Bürgermeister Hermann-Josef Esser ab. „Wir gehen davon aus, dass auch die kommende Nacht noch heftig wird, alle verfügbaren Kräfte sind im Einsatz oder in Alarmbereitschaft“, berichtet Esser. Zudem würden auch weiterhin alle besonders kritischen Punkte regelmäßig abgefahren und insbesondere die Kanaldurchläufe freigehalten.


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