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Der Mann hat den Ort Steinfeld nie selbst besucht und dennoch hat sein Wirken die Entwicklung des Klosters Steinfeld entscheidend mit beeinflusst. Pater Franziskus Jordan ist der Gründer der Salvatorianer und wird am Samstag, 15. Mai, um 10.30 Uhr im Lateran in Rom selig gesprochen.
Pater Wieslaw Kaczor und Pastoralreferentin Alice Toporowsky mit dem Bild von Pater Franziskus Jordan, das Annegret Hillebrand eigens zu dessen Seligsprechung nach einer alten Vorlage gemalt hat. mn-Fotos
Eine sehr bekannte "Spur": Die Statue von Pater Jordan vor dem alten Gästehaus in Steinfeld.
Am Sonntag, 16. Mai, findet dann um 15 Uhr im Petersdom zu Rom ein Dankgottesdienst mit Papst Franziskus statt. In Steinfeld wird man dieses denkwürdige Ereignis sicherlich mit Andacht verfolgen, wird die Seligsprechung doch im Internet unter https://telepacenews.it/diretta/ live übertragen.
Spurensuche
Aus Steinfeld selbst wird leider keiner persönlich vor Ort sein. Das bedauern nicht nur Pater Wieslaw Kaczor und Pater Georg Herr, beide Mitglied im Salvatorianer-Orden, der seit 1923 im Kloster Steinfeld wirkt. Die Salvatorianerinnen sind sogar schon seit 1916 in Steinfeld tätig. Dennoch hat man sich im Vorfeld intensiv mit der Person des Ordensgründers beschäftigt. Speziell die Pastoralreferentin Alice Toporowsky ist in Steinfeld auf Spurensuche gegangen, um zu erfahren, was für ein Mensch der Mann gewesen ist, der nun selig gesprochen wird, und ob sein Leben auch heute noch eine Wegweisung geben kann.
Verschiedene Stellen
Fündig wurde Alice Toporowsky an verschiedenen Stellen im und rund um das Kloster Steinfeld. Am bekanntesten dürfte wohl die große Statue sein, die vor dem alten Gästehaus im Klosterhof steht. Weitere Fundstücke sind eine Büste und ein Gemälde an der Klosterpforte, ein weiteres Gemälde vor der Hauskapelle, ein Relief in der Basilika, ein Holzrelief im Eingang des alten Gästehauses sowie eine Abbildung im Garten, die sie dort gar nicht vermutet hatte.
Beharrlichkeit
Bleibt die Frage, was sie bei der Spurensuche an dem Mann, der als Johann Baptist Jordan am 16. Juni 1848 in Gurtweil im Südschwarzwald geboren wurde, am meisten beeindruckt hat. Die Antwort kommt prompt: »Mir hat seine Beharrlichkeit imponiert, wie er daran festgehalten hat, was er als seine Berufung erkannt hat.« Tatsächlich wurde Pater Jordan in sehr ärmlichen Verhältnissen geboren. Schon als Junge hatte er den Wunsch, Priester zu werden. Da der Familie aber zum einen das Geld für Gymnasium und Studium fehlte, er sie im Gegenteil ernähren musste, machte er zunächst eine Malerlehre. Erst später holte er das Abitur nach, studiert Theologie und wird 1878 zum Priester geweiht. Dieses Bestreben, seiner Berufung nachzugehen und dabei doch nicht den Sinn für die Realität zu verlieren und das gerade Notwendige zu tun, spiegelt sich später auch in der nicht ganz einfachen Gründung der Salvatorianer wieder.
Anerkennung
Die Seligsprechung von Pater Jordan ist für Pater Wieslaw Kaczor und Pater Georg Herr eine Anerkennung für die segensreiche Arbeit des Ordensgründers. Zur Seligsprechung hat man eigens ein lesenswertes Heft aufgelegt, auf dem ein Gemälde zu sehen ist, das Annegret Hillebrand extra für die Seligsprechung gemalt hat. Am Samstag, 22. Mai, findet um 17.30 Uhr ein Dankgottesdienst des Hermann-Josef-Kollegs statt, der im Rahmen des Hermann-Josef-Tages der Schule abgehalten wird.
Viele weitere Infos unter: https://paterjordan.org/presse/