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Selbstbewusstsein ist erster Schritt zur Selbstverteidigung
»Ich wollte in der Lage sein, mich im Fall der Fälle selbst verteidigen zu können«, gibt Ina Meusel letztlich als Motivation für ihr damaliges Erscheinen in der Basisausbildung an. Die Verhaltensweisen, die ihr vermittelt wurden, und die sportlich Betätigung haben ihr offensichtlich sehr gut gefallen. Denn sie ist heute noch dabei und wird künftig mit von der Partie sein, wenn es gilt, weibliche Teilnehmer auszubilden. »Was mir besonders gut gefallen hat«, verrät Ina Meusel, »ist die Tatsache, dass nicht nur reine Techniken vermittelt werden, sondern ein großes Augenmerk darauf gelegt wird, Selbstbewusstsein aufzubauen.« Ein Aspekt, den sie als Mutter auch sehr gut an ihre Kinder weitergeben könne.
Haltung
Und ein Aspekt, auf den die Verantwortlichen sehr großen Wert legen. »Haltung erzeugt Verhalten«, sagt Kurt Klöser aus der Riege des erfahrenen Trainerteams. Wer Selbstbewusstsein ausstrahle, der beginne eigentlich schon mit seiner Selbstverteidigung. Denn solche Menschen würden nicht so schnell in die Rolle eines Opfers gedrängt. »Und damit«, verrät Manfred »Tim« Tapper, »ist auch schon ein Kern unserer Basisausbildung angesprochen.« Verteidigung sei viel wichtiger als der Angriff, sich erst gar nicht verteidigen zu müssen letztlich der Königsweg. Kurt Klöser: »Wir bringen den Teilnehmern bei, niemanden mit Worten oder seinem Körper in die Enge zu treiben. Man soll und muss immer Wege aus dem Konflikt anbieten. So verhindert man oft eine tätliche Auseinandersetzung.«Training
Um so weit zu gelangen, bedarf es allerdings des Trainings. Und dazu gehöre auch, im Ernstfall laut zu schreien oder sich körperlich zu wehren. Und auch da wird den Teilnehmern viel Technik vermittelt. »Hier geht es nicht um das Erlernen von reinen Kampftechniken«, verrät Diana Geschwind. Sie schätzt an dem Training, »dass hier auf meine individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten eingegangen wird.« Will heißen: Bei der Ausbildung bedienen sich die Trainer der breiten Bandbreite - angefangen beim Aikido über Karate bis hin zum Judo. Und das Ganze hat laut Ina Meusel und Diana Geschwind noch einen positiven Nebeneffekt. »Man bleibt fit und tut was für seinen Körper und seine Kondition«, lachen beide.Neuer Kurs
»Unser Ziel ist es, den Teilnehmern zu vermitteln, wie sie sich selbst verteidigen können, sie Gefahrensituation erkennen und sich sicher aus ihnen entfernen können - und, ganz wichtig, wie sie erst gar nicht in eine solche Situation kommen«. So umschreiben Tim Tapper und Kurt Klöser den Schnupperkurs, den sie zur Zeit wieder anbieten. Die kostenfreie Basisausbildung im Bereich Selbstbehauptung und Selbstschutz ist Ende August wieder gestartet, einsteigen kann man aber jeder Zeit. Gedacht ist dieser Kurs für Anfänger, Frauen, Männer, Wiedereinsteiger und erfahrene Teilnehmer. Der Kurs findet jeweils mittwochs von 19 bis 20.30 Uhr in der Turnhalle der Realschule Schleiden statt. Vier Wochen lang kann man kostenfrei an dem Angebot teilnehmen, 12 Wochen kosten einen Beitrag von 40 Euro und das ganze Jahr ist schließlich für 72 Euro zu haben. »Wir sind eine ganz lustige Truppe und freuen uns immer über neue Menschen, die bei uns mitmachen wollen«, betonen Diana Geschwind und Ina Meusel. Man verstehe sich prima untereinander und habe eine ganze Menge Spass. Weitere ausführliche Informationen gibt es im @ Internet www.ju-jitsu-schleiden.deMeistgelesen
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