Frederik Scholl

"Neun Schülerinnen und die Flut" -Krisenbewältigung durch künstlerischen Ausdruck

Bad Münstereifel. In einem Video-Performance-Projekt haben sich Schülerinnen des St.Michael-Gymnasiums künstlerisch mit ihren Fluterfahrungen auseinandergesetzt
Durch Scannen dieses QR-Codes gelangt man auf die Internetseite: www.neun-und-die-flut.de

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Bild: Wiebke Pöpel

»Durch Corona und dann noch die Flut hat sich alles verändert. Wie zwei völlig andere Welten«, beschreibt Hannah ihr Gefühl in ihrer Video-Episode auf der Seite www.neun-und-die-flut.de. Hannah ist eine der neun, 16 bis 18-jährigen Schülerinnen des St. Michael-Gymnasiums Bad Münstereifel, die im Video-Performance-Projekt vor der Kamera agieren.

Im Zeitraum von März bis Juni 2023 hatten sich die »Neun« mit Hilfe eines professionellen Teams intensiv mit der Erfahrung der Flutkatastrophe von 2021 auseinandergesetzt. In vier jeweils zweitägigen Workshops entwickelten die Schülerinnen gemeinsam mit der Choreographin Catharina Gadelha und unterstützt von der Kunstpädagogin Elke Strauch Bewegungsperformances für von der Flut betroffene Orte. Diese wurden von der Filmemacherin Wiebke Pöpel für die Kamera inszeniert und zu neun künstlerischen Videos gestaltet. In ergänzenden Interviews erzählen die Schülerinnen von ihren eigenen Fluterinnerungen und wie sie diese erlebt haben.

Die Pandemie, der Krieg in der Ukraine und vor allen die Flut, die das Leben der neun Protagonistinnen schlagartig und radikal verändert, hat führten zum Grundgedanken des Projektes, der Krisenbewältigung durch künstlerischen Ausdruck. »Wie kann angesichts dieser Erschütterungen das Erlebte verarbeitet und das Leben positiv gestaltet werden? Wie kann das, was ins Stocken geraten ist, wieder in Bewegung transformiert werden?« Diese Fragen wurden in den verschiedenen Videos in bewegten Bildern umgesetzt.

Zu sehen sind die beeindruckenden Video-Performances und die entsprechenden Interviews auf der Seite www.neun-und-die-flut.de  

Die Internetseite ist pünktlich zum zweiten Jahrestag der Flutkatastrophe am heutigen 14. Juli online gegangen. Das Projekt wurde gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Programm "Neustart Kultur", Hilfsprogramm tanz:digital des Dachverband Tanz Deutschland.


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