fs

Na-Tür-lich Dorf: Naturschutz vor der Haustüre

Das Leader-Projekt »Na-Tür-lich Dorf« soll den Blick für die heimische Natur schärfen und dabei helfen neue Lebensräume für heimische Flora und Fauna zu schaffen.

Seit Jahrzehnten verschwinden dörfliche Lebensräume  wie struktur- und artenreiche Gärten, Schwalben-, Spatzen- oder Schleiereuelen-Nistplätze, dorf - und naturnahe Wiesen und Weiden. Der Trend geht zu versiegelten Flächen und zu Kies- und Schotter-Vorgärten. Das Leader-Projekt »Na-Tür-lich Dorf« soll den Blick für den Naturschutz vor der eigenen Haustür schärfen und zu einen gemeinschaftlichen Erschaffen neuer Lebensräume im dörflichen Umfeld anregen. »Schwalben sind auf der tiefroten Liste. Wenn es so weiter geht, gibt es in ein paar Jahren keine mehr. Mit dem Projekt ‚Na-Tür-lich Dorf‘ wollen wir den Lebensraum Dorf für Tiere und Pflanzen wieder aufwerten. Wir möchten in diesem Zuge Ideen der Menschen aufnehmen und sie unterstützen«, sagt Stefan Meisberger, Geschäftsführer der Biologischen Station im Kreis Euskirchen. Die Biologischen Stationen der teilnehmenden Kreis sind Projektträger.
Wer also wissen möchte, wie er den dörflichen Lebensraum heimischer Flora und Fauna verbessern kann, findet bei den Biologischen Stationen einen Ansprechpartner. »Wir stehen für viele Frage und Ansätze zur Verfügung. Die Menschen sind aufgefordert auf die Biologischen Stationen zuzukommen«, betont Christopher Mertes, stellvertretender Geschäftsführer der Biologischen Station der Städte Region Aachen.

Beratung und Sachmittel

Das Projekt richtet sich aber nicht nur an Kommunen und Dörfer, die etwas für die Artenvielfalt tun möchten, sondern insbesondere auch an Vereine oder Privatinitiativen. Neben kompetenter Fachberatung unterstützen die Projektträger auch mit Sachmitteln, wie beispielsweise Insektenhotels, Nisthilfen für Schwalben,  Fledermauskästen, oder regionalem Saatgut.
»Die Kooperation zwischen den Leader Regionen Eifel und Zülpicher Börde hat viele Vorteile. Vor allem, weil uns ein wesentlich größeres Budget zur Verfügung steht«, erklärt Nicolas Gath, Regionalmanager der Leader-Region Eifel. »Etwas in der Größenordnung gab es noch nicht«, ergänzt Gahts Kollege Peter Wackers, der die Leader-Region Zülpicher Börde betreut. So stehen für das Projekt »Na-Tür-lich Dorf« insgesamt Mittel in Höhe von 653.926 Euro zur Verfügung. Mit  425.052 Euro stammen 65 Prozent der Summe aus Leader-Fördertöpfen. Den Rest steuern die beteiligten Kreise Düren, Euskirchen, Rhein-Erft und die Städteregion Aachen bei.

Infos:
www.zuelpicherboerde.de  und www.leader-eifel.de

Ansprechpartner:

Biologische Station im Kreis Euskirchen e.V.: Jennifer Thelen, 02486-0507-17, j.thelen@biostationeuskirchen.de, www.biostationeuskirchen.de
Biologische Station im Kreis Düren e.V.: Sarah-Maria Hartmann, 02427-94987-15, sarah.hartmann@biostation-dueren.de, www.biostation-dueren.de
Biologische Station Bonn/Rhein-Erft e.V.: Astrid Mittelstaedt, a.mittelstaedt@biostation-bonn-rheinerft.de, www.biostation-bonn-rheinerft.de
Biologische Station in der StädteRegion Aachen e.V.: Dr. Henrike Körber, 02402-12617-26, henrike.koerber@bs-aachen.de, www.bs-aachen.de


Meistgelesen