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Millionen in Schule für Pflegeberufe investiert
»Das sind«, sagt Martin Milde, einer der Geschäftsführer der Kreiskrankenhaus GmbH, »die schönsten Räume im ganzen Krankenhaus. Von dort oben hat man einen tollen Blick über ganz Mechernich.« Auch wenn dort momentan noch ein Baugerüst die Aussicht versperrt, dürfte der Mann recht haben. Tatsächlich machen die neuen Unterrichtsräume, der Compterraum, der Aufenthaltsraum oder auch die separate Küche einen hellen und sehr freundlichen Eindruck.
Skills Labs
Und es gibt besondere Räume - die »Skills Labs«. »Hier handelt es sich um besondere Übungsräume«, so die Schulleiterin Sandra Schruff. Der Clou ist, dass die Auszubildenden dort sehr praxisnah ausgebildet werden können. So ist ein Skill Lab mit altmodischem Bett, geblümter Bettwäsche, Stickbildern und altmodischer Stehlampe als exemplarisches Seniorenzimmer hergerichtet. Der große Aufwand, der im Kreiskrankenhaus bei der Modernisierung betrieben wurde, kommt nicht von ungefähr. »Wir möchten autark sein und unser Personal im Idealfall selbst auszubilden«, sagt Manfred Herrmann, ebenfalls Geschäftsführer. Dazu passt, dass die Auszubildenden, die ihre Prüfung bestehen, anschließend einen unbefristeten Arbeitsvertrag erhalten - so sie denn wollen.Attraktiv und konkurrenzfähig
»Mit dem Umbau«, so Martin Milde, »wollen wir konkurrenzfähig und attraktiv für die jungen Menschen sein.« Und daher nahm man auch einiges an Geld für die Erweiterung und Modernisierung der Schule in die Hand, die nun im dritten Obergeschoss im ältesten Teil des Krankenhauses aus dem Jahr 1883 untergebracht ist. Laut Architekt Joachim Stiller sind unter anderem die alten Stahlfenster mit Einfachverglasung gegen moderne Fenster ausgetauscht worden. Zusätzlich erhielt der obere Teil des Gebäudes einen Wärmedämmputz, der bei den unteren Etagen nicht nötig war. »Da haben wir«, so Joachim Stiller, »richtig dicke Wände.« Und schließlich wurde auch das Dach saniert und mit einer Dämmung versehen. Insgesamt flossen 700.000 Euro in die energetische Sanierung und 1,9 Millionen Euro in die Erweiterung der Schule.Zwei Starttermine
Im Zuge der dreijährigen »Generalistischen Pflegeausbildung« wird es ab 2021 zwei Starttermine im April und im Oktober geben. Die Zahl der Ausbildungsplätze steigt von 75 auf 120. Hinzu kommt das Angebot, sich künftig in einer einjährigen Ausbildung zur Pflegeassistenz ausbilden zu lassen. Auch dafür sollen werden rund 15 Ausbildungsplätze geschaffen. Die Pflegedirektorin Martina Pilgram weist auf einen weiteren Aspekt hin. Dadurch, das man so breit aufgestellt sei, könnten die Auszubildenden in viele Pflegeberufe hineinschnuppern und sich ein Bild von der täglichen Arbeit machen.Meistgelesen
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