Michael Kehren will Bürgermeister in Kall werden
»Ich werde den Weg freimachen, sodass jemand anderes als CDU-Kandidat für das Amt des Bürgermeisters der Gemeinde Kall antreten kann. Dies ist der Gemeindeverbandsvorsitzende Michael Kehren.« Mit diesen Worten gab der amtierende Kaller Bürgermeister Hermann-Josef Esser eine wichtige Personalentscheidung für die anstehende Kommunalwahl am 14. September 2025 bekannt.
Die Kaller CDU wird dann mit dem 36-jährigen Michael Kehren aus Keldenich als Spitzenkandidaten für das Bürgermeisteramt antreten. »Das Votum für Michael Kehren ist im Vorstand einstimmig erfolgt«, so der CDU-Fraktionsvorsitzende Bert Spilles. »Ich bin froh, dass wir einen neuen Vorstand gewählt haben, in dem sich viele junge Gesichter befinden. Da geht mir das Herz auf.« Nach dem Willen der Christdemokraten soll Michael Kehren der neue Bürgermeister der Gemeinde Kall werden. Die endgültige Nominierung soll und muss durch die Parteimitglieder bei der Aufstellungsversammlung der CDU Anfang des nächsten Jahres beschlossen werden.
Der gebürtige Keldenicher freut sich jedenfalls darauf, sich dem Votum zu stellen. »Ich traue mir die Aufgabe zu und würde mich freuen, als Bürgermeister für die Bürger etwas bewegen zu können«, erklärte Michael Kehren. Derzeit ist er als Geschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbands für die Kreise Euskirchen und Düren tätig und verwies auf seine Erfahrung aus leitenden Funktionen innerhalb von Verwaltungen. So war er unter anderem bei der Arbeitsverwaltung des Bundes tätig.
Großen Wert lege er darauf, eine Eigenschaft der Eifeler zu fördern und zu stärken. »Immer, wenn es eng wird, hakt man sich unter und hilft einander. Das hat man besonders bei der Flut gesehen«, so Michael Kehren. Angesichts der herausfordernden Zeiten sei diese Fähigkeit und Notwendigkeit wichtiger denn je.
»Der soziale Zusammenhalt ist der Kitt unserer Gesellschaft«, so Kehren weiter. Den augenzwinkernden Slogan seiner Parteifreunde »Neue Besen kehren gut« wollte er mit einer Fußnote versehen: »Alte Besen, die die Ecken kennen, werden ebenso gebraucht.«
Will heißen: Michael Kehren setzt auf ein Team, das über ein gesundes Maß an Erfahrung und Jugend verfügt. Hermann-Josef Esser machte deutlich, dass die Entscheidung für den jungen Bewerber ein längerer Prozess mit vielen Gesprächen gewesen sei. Bert Spilles: »Es gab keine Konkurrenzsituation. Das wird schon allein dadurch deutlich, dass Hermann-Josef Esser ein wichtiges Mitglied der Findungskommission gewesen ist.«