Kultur-Initiative Klösterchen hilft Musikern
»Für Freunde besonderer Live-Musik ist das keine schöne Zeit, für uns als Veranstalter und für jene, die von Kultur und Begegnungen leben, schon gar nicht«, erklärt Klaus Linden, Geschäftsführer der Kultur Initiative Klösterchen (KiKeV.). Die Absagen der zahlreichen Konzerte in den vergangenen Wochen und Monaten hätten gerade auch für diese Menschen erhebliche finanzielle Auswirkungen, die in diesem Jahr nur schwerlich zu kompensieren seien, so Linden.
Schweren Herzens habe auch der KiKeV auf mehrere geplante Veranstaltungen verzichten müssen. »Unter anderem wollten wir ja am 5. April mit einem besonderen Konzert des Folkwang Kammerorchesters Essen, das 20-jährige Bestehen unserer Kultur-Initiative feiern«, sagt Linden.
In den zwei Jahrzehnten seit Bestehen des Vereins seien enge persönliche Bindungen zu zahlreichen Künstler im gesamten Bundesgebiet entstanden. »Ich weiß aus vielen Gesprächen in welcher Bedrängnis sie durch die derzeitige Situation sind«, sagt der KiKeV-Geschäftsführer. Aus diesem Grund will die Kultur-Initiative am Freitag, 11. September in der Comedia ein Benefiz-Konzert für diese Musiker veranstalten. »Unsere Initiative will den Musikern und Bands unter die Arme greifen. Deshalb habe ich ein buntes Programm quer durch alle Sparten und musikalische Stilrichtungen, organisiert. Die Musiker werden an diesem Abend Kurzauftritte in der Comedia absolvieren, aber anschließend jeweils für ein abendfüllendes Konzert honoriert«, erklärt Klaus Linden die Idee hinter der Veranstaltung. Verpflegt werden die Musiker am Konzertabend von der Kochschule Vitality, die sich ebenfalls im ehemaligen Klösterchen befindet.
Veranstalter ist zuversichtlich
Linden zeigt sich zuversichtlich, dass das Konzert am 11. September, trotz der Corona-Einschränkungen stattfinden kann. Auch dass das für den 21. August geplante Nachholkonzert mit Köster, Hocker und Krumminga stattfinden kann, glaubt Linden. Zumal es bisher keine genaue Definition für Großveranstaltungen gebe, die ja bekanntlich bis zum 31. August nicht stattfinden dürfen. Er könne sich beispielsweise auch vorstellen, die Sitzmöglichkeiten anders zu platzieren, oder beispielsweise mit den Konzerten ins geräumige Foyer des ehemaligen Klösterchen umzuziehen.Das Benefizkonzert am 11. September beginnt um 18 Uhr, das Ende ist offen. »Besucher haben die Möglichkeit, den Saal jederzeit zu verlassen. Mit dieser lockeren Veranstaltungsform wollen wir Musikern und Besuchern gleichermaßen gerecht werden«, sagt Linden. Auch die Besucher, die eine Ganzjahreskarte für die KiKeV-Konzerte haben, möchte er mit dem Benefizkonzert entschädigen. Das ursprünglich für den 11. September geplante Konzert »Young Professionals«, mit Erstplatzierten des Bundeswettbewerbs »Jugend musiziert« fällt aus, da der Wettbewerb in diesem Jahr nicht stattfindet.