Frederik Scholl

Kreisstadt Euskirchen investiert 58 Mio. Euro in den Bau des neuen Rathauses

Euskirchen. 2026 soll das neue Rathaus in Euskirchen fertig sein. Die Stadt hat jetzt den  Vertrag mit dem Generalunternehmen Depenbrock unterschrieben.

Am Donnerstag, 30. März, wurde der Vertrag zwischen der Stadt Euskirchen und dem nordrhein-westfälischen Familienunternehmen Depenbrock über den Neubau des Euskirchener Rathauses unterzeichnet. Der Generalunternehmer plant, das neue Verwaltungsgebäude 2026 schlüsselfertig zu übergeben. Das Rathaus wird im südlichen Bahnhofsumfeld (»City-Süd«) von Euskirchen errichtet. Das zu errichtende Rathausgebäude bündelt nach Mitteilung der Stadt die wesentlichen städtischen Verwaltungsfunktionen und wird zukünftig auf circa 15.000 Quadratmetern zeitgemäße Räumlichkeiten für rund 365 Mitarbeitende der Stadtverwaltung bieten. Gestaltet wurden die Pläne das Areal durch das Architekturbüro Brechensbauer Weinhart + Partner Architekten mbB.

Neben der langjährigen Erfahrung des Unternehmens in der Planung- und dem Bau schlüsselfertiger Verwaltungsgebäude für die öffentliche Hand könne die Firma Depenbrock auch eine hohe eigene Planungskompetenz im Bereich der Technischen Gebäudeausrüstung, Tragwerksabteilung und Nachhaltigkeitszertifizierung vorweisen, teilt die Stadtverwaltung mit.

»Mit dem Bau des neuen Rathauses fällt der Startschuss für die Umgestaltung der City-Süd. Damit bekommen nicht nur die Mitarbeitenden sowie die Menschen in Euskirchen ein neues und modernes Rathaus für ihre Belange, das Projekt läutet auch eine deutliche Aufwertung des gesamten Areals ein«, so Bürgermeister Sacha Reichelt.

Das neue Rathaus soll vier Geschosse besitzen und einen Innenhof umschließen. Der Haupteingang führe in eine zweigeschossige lichtdurchflutete Halle, von der aus die Bürger zu allen höher frequentierten Anlaufstellen geführt werden.

Darüber hinaus soll sich das neue Rathaus durch eine exzellente Energiebilanz auszeichnen. Die Wärmeversorgung werde mittels Luft-Wasser-Wärmepumpen erfolgen. Das Gebäude soll außerdem über eine mechanische Zu- und Abluftanlage inklusive Wärmerückgewinnung verfügen und erhalte zudem eine Betonkernaktivierung zur Grundheizung und Grundkühlung. Weite Teile des Daches werden mit PV-Anlagen mit einem Jahresertrag von mehr als 100.000 Kilowattstunden bedeckt. Auch ein unabhängige Zertifizierung in Gold nach dem System der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) werde angestrebt, heißt es in der Mitteilung der Stadt.

Die Kosten für das Großprojekt belaufen sich nach Angaben der Stadt auf circa 58 Millionen Euro. Die Bauphase soll von November 2023 bis Juni 2026 laufen. »Diese Planung basiert auf unserer Kompetenz und Erfahrung. Wir sind mehr als zuversichtlich, den Euskirchener Bürgerinnen und Bürgern ihr neues Rathaus in der Zeit und in den Kosten übergeben zu können«, so Jörn Henrik Depenbrock, Gesellschafter und Geschäftsführer bei Depenbrock Bau.


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