Kleines Beet mit großem Ertrag

Mechernich. Heute weiß man, wie segensreich die Arbeit und die Vision von Mutter Marie Therese nicht nur für Mechernich, sondern für Menschen auf der ganzen Welt gewesen sind. Am 8. Dezember 1984 gründete sie in Mechernich die Communio in Christo.

Sie versammelten sich an der Pietà der chilenischen Künstlerin María Fernández (v.li.): Generalsuperior Jaison Thazhathil, Geschäftsführer Norbert Arnold, Schwester Lidwina, Pater Rudolf Ammann, Sonja Plönnes, Tilj Puthenveettil und der stellvertretende Generalsuperior Manfred Lang.

Bild: Michael Nielen

In der neu errichteten Kapelle in Mechernich gründet Mutter Marie Therese am 8. Dezember 1984 den "Ordo Communionis in Christo". Die Gemeinschaft feiert nun den 40. Gründungsgedenktag in der Mechernicher Pfarrkirche.

Bild: Communio/pp/Agentur ProfiPress

Generalsuperior Karl-Heinz Haus überreicht im November 2021 die Gründungsinsignien an Papst Franziskus: Es sind das Gründungskreuz und die Regel der Communio.

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Bild vor der Andachtskapelle,die vom bekannten Kölner Architekten Kaspar Krämer gestaltet wurd.

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Auf den Tag genau blickt diese Gemeinschaft am Sonntag, dem 8. Dezember, auf 40 Jahre zurück und feiert ihren Gründungstag. Bei dem Rückblick, den Schwester Lidwina mit einer 20-minütigen Präsentation hielt, wurde deutlich, dass »ein kleines Beet im Garten der großen universalen Kirche« einen großen Ertrag erbracht hat. Dieses symbolische Bild verwendete der Generalsuperior Jaison Thazhathil, als er das Profil und die Lebensweise der Communio in Christo verdeutlichte: »So wie die Familie als urchristliche Hauskirche verstanden wurde, ist die Communio in Christo eine ‚Kirche im Kleinen‘, zu der ausnahmslos jeder Mensch eingeladen ist.«

Tatsächlich war Mutter Marie Therese eine tiefgläubige Frau und beeindruckende Persönlichkeit, die zeitlebens schwer krank war. Dennoch ging sie unbeirrt ihren Weg – allen Widerständen zum Trotz. Und von denen gab es anfangs einige – weniger gegen die Einrichtung des Seniorenheims »Haus Effata«, das sie bereits 1982 in Blankenheim gründete, wohl aber, als sie 1989 den Bau eines Hospizes für Schwerstkranke und Sterbende in Mechernich ankündigte. »Mutter Marie Therese«, so Norbert Arnold, Geschäftsführer des Sozialwerks Communio in Christo, »wollte den Ärmsten der Armen helfen.« Als 1990 das Hospiz »Stella Maris« eingeweiht wurde, fanden dort nach dem Willen der Gründerin nämlich auch und vor allem HIV-Patienten Aufnahme – Menschen, die sonst niemand haben wollte. »Ihre Liebe zu allen Menschen war berührend und entwaffnend«, so Schwester Lidwina.

Gleichzeitig war Mutter Marie Therese, die am 11. Januar 1994 starb und auf dem Friedhof in Mechernich beigesetzt wurde, auch eine spirituelle Frau, die der Nachwelt nicht weniger als 26 Bücher hinterlassen hat. Diese werden derzeit unter der Leitung von Pater Rudolf Ammann neu herausgegeben. Die kirchliche Anerkennung des Ordo Communionis in Christo als »Consociatio privata christifidelium« im Jahr 2018 war für den Spiritual der Gemeinschaft »ein wichtiger Meilenstein, der die Communio in ihrem Selbstverständnis und ihrer Mission stärkte.«

Gottesdienst mit Bischof Dr. Helmut Dieser

Am zweiten Adventssonntag, 8. Dezember, findet zum 40. Gründungsgedenktag um 14 Uhr in der Mechernicher Pfarrkirche St. Johannes Baptist eine feierliche Eucharistiefeier statt. Der Ordo Communionis in Christo lädt alle herzlich zur Mitfeier ein.
Der Aachener Bischof Dr. Helmut Dieser wird die Festmesse gemeinsam mit dem GdG-Leiter Erik Pühringer sowie weiteren Geistlichen, Schwestern und Gläubigen von verschiedenen Kontinenten zelebrieren.
»Auch zur feierlichen Vesper um 18 Uhr in unserer Hauskapelle sind alle herzlich willkommen«, so der Generalsuperior Jaison Thazhathil.

Hier gibt es einen Überblick über die Historie