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Karneval feiern und Brauchtum bewahren

Bereits zum Sessionsauftakt verfassten die Schleidener Karnevalsvereine eine gemeinsame Erklärung, mit der Karneval eine Brauchtumsveranstaltung für die ganze Familie bleiben soll.
Sie unterzeichneten die gemeinsame Erklärung: Bürgermeister Ingo Pfennings (v.li.), Jörg Paustenbach und Stefan Hilgers (Vereinsbund Dreiborn), Dirk Kehren (KG Olefer Jecken), Werner Doemsky (KG Ett´schelder Eechhörnche), Norbert Niebes (KG Blau-Weiß Schleiden), Michael Wisskirchen (KG Rot-Weiß Gemünd) Swen Ulbrich (KG Rot-Weiß Herhahn-Morsbach) Foto: Kerstin Wielspütz / Stadt Schleiden

Sie unterzeichneten die gemeinsame Erklärung: Bürgermeister Ingo Pfennings (v.li.), Jörg Paustenbach und Stefan Hilgers (Vereinsbund Dreiborn), Dirk Kehren (KG Olefer Jecken), Werner Doemsky (KG Ett´schelder Eechhörnche), Norbert Niebes (KG Blau-Weiß Schleiden), Michael Wisskirchen (KG Rot-Weiß Gemünd) Swen Ulbrich (KG Rot-Weiß Herhahn-Morsbach) Foto: Kerstin Wielspütz / Stadt Schleiden

Die Karnevalsvereine im Stadtgebiet Schleiden waren einer Einladung von Bürgermeister Ingo Pfennings gefolgt, um das Thema »Sicherheit an Karnevalsumzügen« gemeinsam zu besprechen. Der Karnevalsverein Schleiden hatte um die Unterredung gebeten, da Alkoholmissbrauch, Lärm und Gefahren durch die am Zug teilnehmenden Fahrzeuge letztlich alle Vereine als Veranstalter der Umzüge betreffen.

Fackundige Unterstützung

Fachkundige Unterstützung beim Gespräch leistete der Verbandspräsident des »Regionalverbandes Düren im Bund deutscher Karneval«, Heribert Kaptein, der aus seiner jahrelangen Erfahrung in der Organisation von Karnevalsumzügen berichtete und die Vereinsvorstände im Hinblick auf etwaige Gefahren sensibilisierte.Die Vereine seien Veranstalter und damit auch verantwortlich für die Durchführung der Karnevalsumzüge. Sie hätten dafür zu sorgen, dass niemand zu Schaden komme und investierten unzählige Stunden ehrenamtlichen Engagements in die Vorbereitung des Straßenkarnevals und viele weitere Veranstaltungen.

Gefahrenpotenziale

Auch wenn die Umzüge in den einzelnen Orten aufgrund der Zuschauerzahlen und topographischen Verhältnisse unterschiedliche Gefahrenpotenziale aufweisen, waren sich alle Anwesenden einig, dass Alkoholkonsum von Minderjährigen ebenso zu unterbinden sei wie Lärmbelästigungen durch zu laute Techno-Musik und teilweise sogar Sirenengeheul. Ebenso sahen es die Vereine als unerlässlich an, dass die Fahrzeuge durch »Wagenengel« begleitet werden und die u Auflagen zur Durchführung von Umzügeneingehalten werden müssten.Die Schleidener Karnevalsvereine laden nun alle Jecken dazu ein, den Straßenkarneval im Sinne des Brauchtums und mit gegenseitigem Respekt zu feiern.

Die Erklärung

Der Wortlaut der gemeinsamen Erklärung der Schleidener Karnevalsvereine:
  • Kein Alkohol an Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren!n Spirituosen erst ab 18 Jahren!n Zugteilnehmer sind Vorbilder für Kinder und Jugendliche und werden aufgefordert, die Vorschriften zum Umgang mit Alkohol zu beachten!
  • Karneval ist eine Brauchtumsveranstaltung für die ganze Familie! In unseren Karnevalszügen wird daher übermäßiger Lärm und Sirenengeheul nicht akzeptiert. Auch nicht zum Brauchtum passende Musik, z.B. Techno, ist unerwünscht. Wir freuen uns sehr über die rege Teilnahme von Musikkapellen der Region an unseren Umzügen.
  • Jung und Alt freuen sich über »Kamelle und Strüßje«! Gefährliches Wurfmaterial, beispielsweise Glasfläschchen oder Gegenstände, die irrtümlich für Nahrungsmittel gehalten werden können (z.B. Spülmaschinentabs), sind jedoch untersagt.
  • Wir schützen auch beim Feiern die Natur und nehmen unseren Müll wieder mit!
  • Menschen aller Nationen sind uns herzlich willkommen. Wir feiern alle gemeinsam!


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