Michael Nielen

Kaller Herbstschau wird wieder zum Magneten für Tausende Besucher / Erstmals gibt's ein Familienfest der Hilfsgruppe Eifel

Kall. Es ist am Sonntag, 29. September, die nunmehr 37. Auflage der beliebten und weithin bekannten Kaller Gewerbeschau, zu der auch in diesem Jahr wieder tausende Besucher erwartet werden. Von 11 bis 18 Uhr wird sich der Siemensring im Bereich zwischen Hüttenstraße und Mobau-Plus-Bauzentrum in einen riesigen Marktplatz verwandeln

Rund 60 Aussteller, so Organisatorin Jana Grimberg, werden sich an der Herbstschau beteiligen. Hinzu kämen diverse örtliche Geschäfte an der Hüttenstraße, die von 13 bis 18 Uhr verkaufsoffen haben.

Sowohl für Bürgermeister Hermann-Josef Esser als auch für den Vorsitzenden des Kaller Gewerbevereins, Andreas Brucker ist die traditionelle Herbstschau ein wichtiger Bestandteil zur Belebung der Wirtschaft in der Kommune.

Weil in diesem Jahr die umfangreichen Bautätigkeiten im Ortskern noch nicht ganz abgeschlossen sind, beschränkt sich die Herbstschau am 29. September wieder ausschließlich auf Bereich des Industriegebietes. »Ich hoffe, dass im nächsten Jahr wieder der gesamte Ort in die Veranstaltung einbezogen werden kann«, so Bürgermeister Hermann-Josef Esser.

Gewerbetreibende aus der Gemeinde Kall, aber auch Firmen aus der ganzen Region präsentieren am 29. September ihre aktuellen Produkte oder Dienstleistungen. Es ist in diesem Jahr die 37. Auflage der in der ganzen Eifel beliebten Herbstschau, die in der Vergangenheit bis zu 35.000 Besucher angelockt hat.

Offizielle Eröffnung mit Bürgermeister

Die Herbstschau beginnt um 11 Uhr mit der offiziellen Eröffnung durch den Bürgermeister Hermann-Josef Esser sowie Vertretern des Gemeinderates, der Kreispolitik und des Gewerbevereins an der Ecke Hüttenstraße/Siemensring, wo Feuerwehr, DRK und die DLRG ihre Zelte aufgeschlagen haben. Dort geben sie Einblicke in ihre Arbeit und präsentieren zudem ihre technischen Ausrüstungen. Dabei streben diese Organisationen auch an, neue Mitglieder zu finden.

Die Schau erstreckt sich vom Kreisverkehr am Siemensring bis hin zum Mobau-Bauzentrum. Der Siemensring bis zur Straße an der Schmelze ist an diesem Tag voll gesperrt. Die Anfahrt zur Tankstelle »Autotreff« ist möglich. Ab 13 Uhr haben alle an der Schau beteiligten Geschäfte verkaufsoffen.

Als Organisatorin der 37. Kaller Herbstschau konnte der Gewerbeverein erneut die Aachener Medienhaus Event GmbH gewinnen, die bei der Durchführung die Fäden in der Hand hält. Rund 60 Aussteller sowie Kaller Firmen und Geschäfte, so Projektassistentin Jana Grimberg, würden an Herbstschau teilnehmen, wobei auch Vereine aus der Gemeinde Kall sowie Dienstleistungs-Organisationen mit von der Partie sein werden. Und auch diverse Parteien werden sich den Besuchern vorstellen.

Traditionsgemäß werden aktuelle Automobile, Gartengeräte und Gartentechnik präsentiert. Auch eine Imkerei und die Landfrauen des Ortsverbandes Kall-Nettersheim stellen ihre Arbeit und ihre Produkte vor. Im Bereich Haushalt sind Nahrungsergänzungsmittel, Luft- und Raumreinigungsgeräte sowie der Thermomix Themen der Ausstellung. Beratungen finden statt bezüglich der stationären und mobilen Pflege sowie zum Thema Photovoltaikanlagen. Vertreten ist auch die VR-Bank Nordeifel sowie diverse Hilfsorganisationen. Und auch für Speis und Trank ist an diesem Sonntag reichlich gesorgt.

Parkplatzsorgen brauchen sich die Besucher der Leistungsschau nicht machen. Diese sind rund um das Markttreiben ausreichend vorhanden. Bürgermeister Hermann-Josef Esser, Gewerbeverein-Vorsitzender Andreas Brucker und Projektassistentin Jana Grimberg hoffen jetzt vor allem darauf, dass der Wettergott den Kaller Gewerbetreibenden an diesem Tag viel Sonne beschert.

Familienfest mit viel Unterhaltung

Die 37. Kaller Gewerbeschau wird am Sonntag, 29. September, zum ersten Mal Schauplatz des beliebten Familienfestes der Hilfsgruppe Eifel. Möglich wird dies durch eine Kooperation der Hilfsgruppe mit dem Mobau-Plus-Bauzentrum Eifel, auf dessen Gelände das Familienfest über die Bühne gehen wird.

»Das Gelände ist uns nicht unbekannt«, schmunzelt Willi Greuel, Vorsitzender der Hilfsgruppe Eifel, und weist auf die enge Verbindung hin, die zwischen dem Mobau-Plus-Bauzentrum besteht. »Wir sind dankbar, dass wir unser Fest hier veranstalten können«, sagt Greuel und lobt die Unterstützung, die der Geschäftsführer Jürgen Finke und Uwe Philipps der Hilfsgruppe zuteilwerden lassen.

»Wir freuen uns sehr, die Hilfsgruppe Eifel bei diesem Fest unterstützen zu können«, erwidert Jürgen Finke das Kompliment. Das Areal hinter dem großen Mobau-Eingangsportal wird sich zur 37. Kaller Herbstschau in ein farbenfrohes und lebendiges Festgelände verwandeln. »Wir wollen«, erklärt Willi Greuel, »mit unserem Familienfest auch unseren Dank an die Bevölkerung aussprechen, die die Hilfsgruppe seit Jahrzehnten mit unglaublichen Spendensummen unterstützt.«

Die Hilfsgruppe Eifel setzt sich seit über 33 Jahren für krebskranke Kinder und deren Familien ein. »Seit unserem Bestehen haben uns die Menschen mit rund neun Millionen Euro unterstützt«, so Willi Greuel.

Das Familienfest, das um 11 Uhr offiziell eröffnet wird, bietet ein umfangreiches Unterhaltungsprogramm für alle Altersgruppen. Eine Hüpfburg, eine imposante Riesenrutsche und ein Karussell werden sich bei den Kindern sicherlich großer Beliebtheit erfreuen. Auch »Bella Baustelle« ist mit von der Partie.

Ein weiteres Highlight ist der Mitmachzirkus. Die Vorführung eines Bonbonmachers zieht ebenfalls viele neugierige Blicke auf sich, wenn er die Kunst der Bonbonherstellung vorführt und die süßen Leckereien an die Besucher verteilt.

Das Bühnenprogramm startet um 12.30 Uhr mit einem Auftritt des Kinderliedermachers Uwe Reetz, der mit seinen Liedern für Stimmung sorgt. Im Anschluss tritt der Musikverein »Heimat-Echo« Pesch gemeinsam mit den Blasmusikanten Zingsheim auf. Die Musiker werden ein buntes Programm mit traditioneller Blasmusik, aber auch moderneren Stücken spielen. Am Nachmittag übernimmt die Band »Rock on Wood« mit ihrem Bandleader Oliver Kerk die Bühne. »Natürlich wird es auch wieder einige Überraschungsgäste geben«, lacht Willi Greuel.

Hochwasserschutz und Energiewende

Parallel zu den unterhaltsamen Programmpunkten nutzt das Mobau-Plus-Bauzentrum die Gelegenheit, den Besuchern Informationen zur Energiewende zu vermitteln. Unter dem Motto »Wir machen Sie fit für die Energiewende – Einfach, schnell, individuell« präsentiert man eine breite Palette an Dienstleistungen und Beratungsangeboten, die darauf abzielen, die Bürger bei der Umsetzung energieeffizienter Maßnahmen zu unterstützen.

So wird es ausführliche Beratung durch fachkundige Berater geben, die Fragen zur Energieeinsparung und -effizienz beantworten und Lösungen anbieten können. Zudem gibt es Tipps, wie man schnell und unkompliziert von staatlichen Förderprogrammen profitieren kann.

Durch das breite Netzwerk des Bauzentrums können qualifizierte Fachleute vermittelt werden, die bei der praktischen Umsetzung von Projekten zur Seite stehen. Denn das Bauzentrum arbeitet eng mit regionalen Handwerksbetrieben zusammen.

Außerdem erhalten die Besucher Einblick in eine breite Auswahl an hochwertigen Produkten von führenden Herstellern. So sind unter anderem Hörmann, Weber Fassade, Weber Bautenschutz, Milwaukee Werkzeug und Sola Messtechnik live vor Ort.

»Ein weiterer wichtiger Aspekt auf dieser Herbstschau ist der Hochwasserschutz. Hier wollen wir Beispiele für Prävention und individuelle Lösungen geben«, verrät Uwe Philipps vom Mobau-Team. Das Thema gewinne nicht nur aufgrund vergangener Überschwemmungen, sondern auch wegen aktueller Ereignisse zunehmend an Bedeutung. »Wasser ist eine unberechenbare Naturgewalt, wir nehmen Hochwasser ernst«, erklärt Jürgen Finke. Das Mobau-Plus-Bauzentrum präsentiert einfache, schnelle und individuelle Lösungen, um Gebäude und Landschaften vor Hochwasserschäden zu schützen. Das Hochwasserschutzsystem umfasst dabei zum einen Maßnahmen, mit denen man Außenanlagen, Gärten und andere Naturflächen gegen Überflutungen absichern kann.

Zum anderen steht natürlich auch der Objektschutz im Fokus. Dort werden Schutzlösungen für Gebäude und private Grundstücke im Hinblick auf die spezifischen Gegebenheiten vor Ort abgestimmt.

Für Jürgen Finke steht fest: »Dieses Fest zeigt, wie wichtig es ist, Menschen nicht nur zu unterhalten, sondern sie auch für wichtige Themen zu sensibilisieren.«

 


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