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Junggesellen helfen Max

»Wir sind dabei!« Der Junggesellenverein (JGV) Pesch wird am Samstag, 22. Dezember, in stattlicher Anzahl im Mechernicher Turmhof-Gymnasium erscheinen. »Wir wollen Max helfen«, sagen die jungen Männer.
Die jungen Männer des Junggesellenvereins Pesch werden in stattlicher Anzahl zur Typisierungsaktion nach Mechernich kommen. Sie rufen andere Vereine dazu auf, ihrem Beispiel zu folgen. mn-Foto

Die jungen Männer des Junggesellenvereins Pesch werden in stattlicher Anzahl zur Typisierungsaktion nach Mechernich kommen. Sie rufen andere Vereine dazu auf, ihrem Beispiel zu folgen. mn-Foto

Max ist ein junger Familienvater aus dem Raum Bad Münstereifel, der an Blutkrebs erkrankt ist. Nur eine Stammzellentherapie kann sein Leben retten. Um einen geeigneten Spender zu finden, organisiert die Hilfsgruppe Eifel gemeinsam mit der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) am Samstag, 22. Dezember, von 10 bis 18 Uhr im Gymnasium »Am Turmhof« eine große Typisierungsaktion.

Stammzellenspender geworden

»Und bei dieser Typisierungsaktion sind wir dabei«, sagt der JGV Pesch. Die jungen Männer werden an diesem Tag eine Speichelprobe abgeben, die mit einem Wattestäbchen entnommen wird. »Max ist ein feiner Kerl, dem wir unbedingt helfen müssen«, sagt Dirk Werner, der mit dem jungen Familienvater in Pesch Fußball spielte und gemeinsame Ausflüge auf dem Motorrad unternahm. »Wenn ein junger Familienvater aus unserer Region Hilfe braucht, dann sollten wir zusammen stehen«, lautet der Tenor beim JGV Pesch. »Schließlich kann man mit der Typisierung auch anderen Menschen auf der ganzen Welt helfen und Leben retten«, sagt Brian Schmitz vom JGV. Er weiß ganz genau, wovon er spricht. Denn schließlich ist er selbst in diesem Jahr zum Stammzellenspender geworden. »Für wen meine Spende gebraucht wurde, weiß ich nicht. Spender und Patient dürfen sich erst zwei Jahre nach der Spende persönlich kennen lernen.« Die Spende selbst bezeichnet Brian Schmitz als harmlos: »Bei mir hat man die periphere Stammzellenentnahme vorgenommen.« Bei diesem Verfahren, das in 80 Prozent aller Fälle angewandt wird, steigert man im Vorfeld mit einem Medikament die Anzahl der Stammzellen im peripheren Blut. Mit einer Entnahme werden diese Zellen dann über ein spezielles Verfahren direkt aus dem Blut gewonnen. Brian Schmitz schmunzelt: »Anstrengend war eigentlich nur, während der Entnahme vier Stunden ruhig sitzen zu bleiben - kein großer Aufwand, wenn man damit Leben retten kann!«

Appell an andere Junggesellenvereine

Gemeinsam appellieren die Mitglieder des JGV Pesch an andere Junggesellvereine, ihrem Beispiel zu folgen und auch zur Typisierungsaktion nach Mechernich zu kommen. »Bringt am besten auch gleich eure Freundinnen mit«, meinen die Pescher lachend. »Das sind richtig tolle Jungs«, freut sich Willi Greuel, Vorsitzender der Hilfsgruppe Eifel, über die Hilfsbereitschaft. »Auf diese jungen Leute können die Eifeler stolz sein.« Derzeit laufen für die große Typisierungsaktion, für die der Mechernicher Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick die Schirmherrschaft übernommen hat, die letzten Vorbereitungen. Willi Greuel: »Es sind 120 ehrenamtliche Helfer im Einsatz. Besonders bedanken möchten wir uns für die großartige Unterstützung des Turmhof-Gymnasiums sowie der Stadt Mechernich.« An einem Infostand werden übrigens Echtspender bereitwillig Auskunft über die Stammzellenspende geben.

Info zum Download

Zu den Fragen, wer als Spender in Frage kommt und wie eine Spende abläuft, gibt es hier ein Infoblatt zum Download.


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