Michael Nielen

In Dahlem laufen die Räder rund ...

Der ADAC Nordrhein hat gemeinsam mit der Nordeifel Tourismus GmbH am Bahnhof in Dahlem eine neue ADAC Radservice-Station eingerichtet.

Die Servicestation besteht aus einer 1,50 Meter hohen Reparatursäule, die sich nun im Pavillon am Bahnhof befindet. Sie ist mit hochwertigem Werkzeug ausgestattet. Kleinere Reparaturen am Fahrrad, aber auch an Kinderwagen, Skateboards oder Rollstühlen können damit direkt behoben werden. Diese Radservice-Station ist unabhängig von einer ADAC-Mitgliedschaft rund um die Uhr für alle nutzbar.

»Der Radverkehr ist ein wichtiger Bestandteil der Mobilität. Zunehmend mehr Menschen nutzen für den Arbeitsweg, die Strecke bis zum Bahnhof oder in der Freizeit das Fahrrad«, sagt Thomas Velling, Vorstand Verkehr und Technik des ADAC Nordrhein. »Wir wollen den Mobilitätswandel begleiten und eine für alle frei zugängliche Service-Infrastruktur etablieren, die Radfahrende mit dem notwendigen Werkzeug unterstützt, wenn das Bike mal erste Hilfe braucht.«

Mit der Fußluftpumpe lässt sich etwa der passende Reifendruck wiederherstellen, mit dem Maulschlüsselset ein lockeres Rad festziehen. Sollte die Reparatur vor Ort nicht gelingen, steht Mitgliedern auch die ADAC-Fahrrad-Pannenhilfe zur Verfügung, die seit Juni 2022 Bestandteil aller ADAC-Mitgliedschaften ist.

Dagmar Niederstein von der Nordeifel Tourismus GmbH (NeT) sagte bei der offiziellen Übergabe der Station: »Wir freuen uns über die tolle und schnelle Umsetzung sowie auf die nächsten vier Radservice-Stationen, die noch in diesem Jahr in dieser Region folgen.«

Tatsächlich will der ADAC Nordrhein bis zum Jahresende in seinem Regionalclub-Gebiet 28 Radservice-Stationen an hochfrequentierten Radwegen oder besonderen Freizeitorten aufstellen. Die Stationen selbst werden in der Caritas Betriebs- und Werkstätten GmbH in Eschweiler hergestellt. Bei der Ausrüstung mit Werkzeug unterstützt die Firma Bike-Components aus Würselen.

Dahlems Radwege sind beliebt

»Die Radservice-Station ist ein wichtiger Bestandteil unserer Radinfrastruktur. Gerade hier wird in der Freizeit sehr viel Rad gefahren. Die Radservice-Station bedeutet auch ein Stück mehr Sicherheit, die nun an den Radstrecken gegeben ist«, zeigte sich auch der Dahlemer Bürgermeister Jan Lembach erfreut über die neue Station.

Trotz des eher durchwachsenen Wetters von Frühjahr bis Herbst sind die Radwege in der Gemeinde Dahlem nach Auskunft von Jan Lembach auch in diesem Jahr wieder stark nachgefragt und frequentiert gewesen. Das weiß man aufgrund von Erhebungen. Zusammen mit dem Naturpark Nordeifel wurden dabei auf dem neuen Radweg von Schmidtheim nach Blankenheim-Wald und auf dem beliebten Kyllradweg die Zahlen der Radfahrer automatisch gezählt.

Dabei hatte der Kyllradweg erneut eine hohe Frequenz zu verzeichnen. An vielen Tagen wurden über 100 Radfahrer pro Tag gezählt. Am Aktionstag auf dem »Kyllradweg« im August wurden fast 2.000 Bewegungen an der Messstelle am Kronenburger See registriert.

Da passt es natürlich, dass dieser Radweg in der Gemeinde Dahlem am Kronenburger Bahnhof um eine Attraktion reicher geworden ist: Eine Freilichtgalerie präsentiert dort über 40 großformatige Gemälde dem vorbeiradelnden Publikum.

Der Radweg von Schmidtheim nach Blankenheim-Wald konnte nach dem Bau durch den Kreis Euskirchen erstmals durchgängig befahren werden. Diesen Lückenschluss nutzen viele Freizeitradler, etwa zur Weiterfahrt im Urfttal aus und in Richtung Nettersheim. Lembach: »Damit konnte ein notwendiges Radwegeprojekt mit Fördermitteln abgeschlossen werden.«


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