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Im Bergbaumuseum wird fleißig gewerkelt
»Wir hätten sicherlich einen neuen Spitzenwert bei den Besucherzahlen erreichen können«, ist sich Günter Nießen, Vorsitzender des Fördervereins Bergbaumuseum Mechernich, sicher. Man darf dieser Aussage getrost Glauben schenken, denn nach der Statistik, die der Förderverein führt, besuchten im Jahre 2020 4286 Gäste das Bergbaumuseum in Mechernich. Das ist zwar im Verlauf der Jahre seit 2011 der schlechteste Wert. Dafür war das Museum mit seinem Gebäude mit Ausstellung und großer Modelllandschaft sowie der Grube unter Tage im Jahr 2019, als man noch 7001 Besucher zählen konnte, jedoch das ganze Jahr über geöffnet.
Zwei Mal vom Lockdown betroffen
»Das sah in diesem Jahr anders aus«, ist Günter Nießen und sein Team von ehrenamtlichen Helfern, die den Museumsbetrieb regeln, doch etwas traurig. Denn auch das Bergbaumuseum war gleich zwei Mal beim Lockdown im Zuge der Corona-Pandmie von Schließungen betroffen. »In der Zeit, in der wir geöffnet hatten, konnten wir zudem nur eine sehr reduzierte Teilnehmerzahl durch das Bergwerk führen«, so der Vorsitzende. Vor diesem Hintergrund ist die erreichte Besucherzahl sehr respektabel. Auch momentan ist das Bergbaumuseum geschlossen, was aber nicht bedeutet, dass dort Ruhe herrscht. Im Gegenteil - ein kleiner Teil ehrenamtlicher Helfer ist derzeit damit beschäftigt, das Museum weiter auf Vordermann zu bringen.Weg zur Grillhütte ist nun barrierefrei
Eine wichtige Maßnahme bestand darin, einen barrierefreien Weg von der Grillhütte, die sich hinter dem Museumsgebäude befindet, zu der Toilettenanlage im Museum zu verlegen. »In einem Zug haben wir auch eine Wasserleitung installiert, weil wir in der Vergangenheit immer auf einen losen Schlauchs angewiesen waren«, so Günter Nießen. Er freut sich nun darüber, dass auch die Menschen, die nicht mehr so gut zu Fuß oder auf Rollator und Rollstuhl angewiesen sind, sowohl die Grillhütte als auch die Toiletten bequem erreichen können.Aktiv vor Ort
Bei der Realisierung der Maßnahme konnte man sich über eine Förderung von 2000 Euro durch den Energieversorger Westenergie freuen. Der beteiligte sich mit seiner Initiative »Aktiv vor Ort« an den Materialkosten für diese barrierefreie Maßnahme. René Zander aus Kommern, der in diesem Unternehmen tätig ist und selbst sehr gerne das Bergwerk besucht, hatte sich für die Unterstützung des ehrenamtlichen Engagement stark gemacht.Modellanlage und Glasvitrinen
Viel getan hat sich auch auf der großen Modellanlage. So wurde mit der Unterstützung von Franz-Josef Kaster die Beleuchtung neu gemacht. Zusätzlich wird eine neue Eisenbahnschiene zum Mechernicher Bahnhof verlegt, wo künftig der »Mittenzug« fährt. Zudem wurden die Glasvitrinen im Ausstellungsraum mit Rollen versehen und damit fahrbar gemacht. Das hat den Vorteil, dass man sie für Veranstaltungen versetzen kann. »Damit«, so Günter Nießen, »können wir mehr Platz für Veranstaltungen wie Lesungen, Vorträge oder kleinere Konzerte schaffen.« Auch eine kleine Küche wurde installiert.Instandhaltung
Unterdessen ist Toni Reitz als Sicherheitsbeauftragter mit seinen Helfern unter Tage damit beschäftigt, Instandhaltungsarbeiten in der Grube durchzuführen. Da 2020 einiges an Einnahmen fehlt, freut man sich beim Förderverein über jeden Unterstützer des Bergbaumuseums Mechernich. Mehr unter www.bergbaumuseum-mechernich.deMeistgelesen
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