Ein Brandgeruch liegt über der Stadt Schleiden, die Menschen und vielen Schüler in der Innenstadt sind schockiert. In der Nacht zu Freitag, 16. November, verwüstete ein Großbrand das Städtische Johannes-Sturmius-Gymnasium. Der Schaden liegt nach ersten Polizeiangaben in Millionenhöhe.
Nach Auskunft von Udo Schmitz, Einsatzleiter der Feuerwehr Schleiden, wurde man in der Nacht um 1.22 Uhr alarmiert. "Als wir vor Ort eintrafen, befand sich der gesamte Dachstuhl im vorderen Gebäudeteil entlang der Blumenthaler Straße im Vollbrand." Zwar konnte die Feuerwehr ein Übergreifen der Flammen auf Nachbargebäude verhindern, der Dachstuhl selbst war aber nicht mehr zu retten. Teilweise stürzten auch die Zwischendecken ein.
Die Brandursache ist noch unbekannt. Die Brandermittler der Euskirchener Kriminalpolizei werden im Verlauf des Vormittags ihre Arbeit aufnehmen. Zur Zeit ist die Begehung der Schule noch nicht möglich. Die Löscharbeiten werden sich laut Udo Schmitz noch einige Stunden hinziehen. Rund 130 Feuerwehrleute waren im Einsatz.
Unterricht fiel aus
Noch in der Nacht hatte das Gymnasium mit seinem Schulleiter Georg Jöbkes über sämtliche verfügbaren Kanäle versucht, Eltern und Schüler zu informieren, nicht zur Schule zu kommen. Die Jugendlichen, die nicht erreicht wurden, wurden eingesammelt und trafen sich, wie auch das Lehrerkollegium, im Schleidener Restaurant "Mayer's". Wie der Schulunterricht in der kommenden Woche stattfinden wird, steht noch nicht fest. Auch der Elternsprechtag wurde abgesagt.
Wegen des Einsatzes wurde die Blumenthaler Straße zwischen dem Kreisverkehr (B265/B258) und der Straße Holgenbach gesperrt. Der Busverkehr für Schüler, die nicht erreicht wurden, und die Schüler der anderen Schulen in der Stadt Schleiden ist die Anfahrt aus Richtung Blankenheim und Gemünd bis zur Blankenheimer Straße möglich.