Frederik Scholl

Engagement für Touristen und Einheimische

Kreis. Die Nordeifel Tourismus GmbH (NeT) feiert in diesem Jahr ihr 15-jähriges Bestehen. Eine gute Gelegenheit für einen Blick zurück und nach vorne.
Zogen beim Jahrespressegespräch nach 15 Jahren Nordeifel Tourismus GmbH Bilanz und gaben einen Ausbilck auf zukünftige Projekte:  Die Net-Geschäftsführung mit Patrick Schmidder und Iris Poth (1. u. 2. v. li.) und Landrat Markus Ramers (re.)

Zogen beim Jahrespressegespräch nach 15 Jahren Nordeifel Tourismus GmbH Bilanz und gaben einen Ausbilck auf zukünftige Projekte: Die Net-Geschäftsführung mit Patrick Schmidder und Iris Poth (1. u. 2. v. li.) und Landrat Markus Ramers (re.)

Bild: Scholl

»Das Jahresgespräch gestaltet sich dieses Jahr etwas anders, weil wir Bilanz ziehen wollen«, erklärte Landrat Markus Ramers, der gleichzeitig das Amt des Vorsitzenden der Gesellschafterversammlung der NeT bekleidet.

3,5 Tage verbringt ein Gast im Durchschnitt während seines Aufenthaltes in der Nordeifel. 14 Millionen Übernachtungen gab es in der Zeit seit der Gründung der NeT in der Region und 314,5 Millionen Euro haben Touristen in der Region gelassen – und das nur im Jahr 2022. »Das sind beeindruckende Zahlen, die beweisen, dass die Nordeifel und der Kreis Euskirchen beliebte Urlaubsziele sind. Die Zahlen zeigen aber auch, dass Tourismus keine Spielwiese, sondern von extrem wichtiger Bedeutung ist. Deshalb sind wir froh, dass wir die NeT haben«, so der Landrat.

Eines der Ziele bei der Gründung der NeT war es, die Region über die kommunalen Grenzen in den Blick zu nehmen. In den letzten Jahren habe sich die NeT von einer reinen Tourismus-Organisation zu einer Destinationsmanagement-Organisation entwickelt. Diese Entwicklungen hätten dazu geführt, dass sich die NeT mittlerweile verstärkt um die touristische Strukturförderung kümmert. Dabei ist sie entweder selber Initiator oder als wichtiger Partner aktiv bei der Entwicklung und Umsetzung entscheidender Maßnahmen, Prozesse und Projekte eingebunden, um die Region touristisch zukunftsfit und attraktiv zu machen. Schließlich gebe es 20 Millionen Menschen, die im Umkreis von zwei Autostunden und die Region leben würden, so der Landrat. Parallel dazu sind die Einheimischen in den letzten Jahren zu einer neuen Zielgruppe geworden, die die NeT in ihrer Arbeit berücksichtigt.

So konnten Veranstaltungen wie das Krimifestival »Nordeifel Mordeifel«, das 2024 ansteht und künftig im jährlichen Wechsel mit der Mundart-Reihe »Mir kalle Platt« stattfinden wird, oder aber das beliebte Format »Zu Gast in der eigenen Heimat«, etabliert werden.

Nach Flut und Pandemie wieder auf Erfolgskurs

Corona-Pandemie und Flutkatastrophe seien auch einschneidende Ereignisse in der Entwicklung der NeT und touristischen Entwicklung der Region gewesen. »Viele Ziele sind dadurch in Mitleidenschaft gezogen worden«, betont Markus Ramers. Auch hätten Flut und Pandemie zu einem Rückgang der Bettenanzahl in Übernachtungsbetrieben in der Region geführt, erklärte Net-Geschäftsführer Patrick Schmidder. Trotz der krisenbehafteten Jahre, sei man wieder auf Erfolgskurs.Für die Zukunft will sich die NeT noch stärker aufstellen. Unter dem Motto »Domet mer noch lang jet dovun hann« setze man stark auf das Thema Nachhaltigkeit. Als größtes touristisches Vorhaben wurde gemeinsam dem Kreis Euskirchen und den elf Städten und Gemeinden die Projektidee »Tourist-Information der Zukunft in der Nordeifel« erarbeitet. Das Thema »Radfahren« soll mit den geplanten »EifelRadSchleifen« ebenfalls weiter in den Blick genommen werden. »Auch das bunte, facettenreiche Veranstaltungsprogramm in der Nordeifel umfasst mehr als 50 Höhepunkte«, sagte Net-Geschäftsführerin Iris Poth.

 


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