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Arnim Pietralla schaut hinunter auf seine belgischen Bartkaninchen und schmunzelt: »Wir halten hier rund zehn Prozent des weltweiten Vorkommens dieser markanten Tiere.«
Pommernente und Co. fühlen sich in der Nutztier-Arche wohl.
Und das Federvieh frisst seinem Halter aus der Hand.
Arnim Pietralla liegen die uralten Haustierrassen am Herzen. In seiner Nutztier-Arche leben viele Tiere, die die letzten ihrer Art sind. Ganz rechts etwa die sehr selten gewordene Pommernente. Fotos: Michael Nielen
Arnim Pietralla mit einem belgischen Bartkaninchen.
Er hält in Dollendorf rund 10 Prozent des weltweiten Bestandes, denn von diesen Kaninchen existieren nur noch rund 450 Exemplare.
Pommernente und Co. fühlen sich in der Nutztier-Arche wohl.
Und das Federvieh frisst seinem Halter aus der Hand.
Arnim Pietralla liegen die uralten Haustierrassen am Herzen. In seiner Nutztier-Arche leben viele Tiere, die die letzten ihrer Art sind. Ganz rechts etwa die sehr selten gewordene Pommernente. Fotos: Michael Nielen
Arnim Pietralla mit einem belgischen Bartkaninchen.
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Tatsächlich gibt es von dieser Rasse nur noch rund 450 Exemplare, 26 dieser Kaninchen mit Löwenmähne hoppeln durch den Stall von Arnim Pietralla und seiner Frau Susanne Robert-Pietralla. Dabei handelt es sich bei diesen Kaninchen nicht um Wildtiere, sondern um eine alte Nutztierrasse, mit der die Menschen einst ihren Fleischbedarf sichergestellt haben.
Eine Arche für Nutztiere
Die belgischen Bartkaninchen, die sich übrigens vor kurzem äußerst erfolgreich fortgepflanzt haben, teilen ihr Schicksal mit vielen anderen Rassen. Etwa mit dem Guteschaf, einer uralten schwedischen Rasse, dem deutschen Lachshuhn oder der Pommernente, die mit rund 100 Tieren in Deutschland zu einer akut gefährdeten Rasse gehört und auf der Roten Liste der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen geführt wird. Ihnen allen gemein ist, dass sie in der Nutztier-Arche der Familie Pietralla in Dollendorf eine Heimat gefunden haben.
Netzwerk
»Diese uralten Nutztierrassen haben mir schon immer am Herzen gelegen«, sagt Arnim Pietralla. Und er möchte sie »mit Genuss« erhalten. Will heißen: Die Initiative, die über ein deutschlandweites Netzwerk verfügt, möchte diese Tiere wieder nutzen und ihnen zur Aufmerksamkeit verhelfen. Der Verbraucher könne nur profitieren, erhalte er doch Produkte aus bester artgerechter Tierhaltung. Wobei diese Nutzung im zweiten Schritt erfolgen soll. Pietralla: »Vornehmlich geht es natürlich um den Erhalt der Art. Und da bietet das Netzwerk durch den Austausch von Wissen oder von Tieren zur Zucht tolle Möglichkeiten.« Durch den Erhalt der alten Nutztierrassen trage man auch zur dringend benötigten Vielfalt in der Landwirtschaft bei.
Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
Arnim Pietralla setzt die Tiere zusätzlich in der pädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ein und ließ sich eigens dafür zur Fachkraft in der tiergestützten Intervention ausbilden. Unter anderem als Partner der Jugendherberge Blankenheim bieten er und seine Frau Programme zu traditioneller Handwerkskunst und Naturerfahrung an - doch das ist eine andere Geschichte, die noch erzählt werden muss ...
Neugierig geworden?
Am Sonntag, 15. Juli, findet von 11 bis 16 Uhr im Rahmen eines kleinen Sommerfestes ein Markt mit Trödel, Kräutern und Kunsthandwerk im Hof und im alten Kuhstall der Nutztier-Arche Lampertstal in Dollendorf, Lindenstr. 13, statt.
Besucher können an diesem Tag auch auf Anfrage an einer geführten Hofbesichtigung teilnehmen und die Tiere der Nutztier-Arche hautnah kennenlernen.
Weitere Informationen gibt es unter www.eifelzeit.eu