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Das goldene »M« im Kommerner Monzenbend?

Kommern. In Mechernich auf dem Aldi-Parkplatz hat es nicht geklappt. Jetzt nimmt McDonald’s einen zweiten Anlauf für das Mechernicher Stadtgebiet. Dafür hat das Fast-Food-Unternehmen ein städtisches Grundstück neben der Aral-Tankstelle ins Visier genommen.

Das freie Grundstück neben der Aral-Tankstelle im Kommerner Gewerbegebiet Monzenbend hat McDonald’s für die Ansiedlung einer weiteren Filiale ins Auge gefasst. Foto:

Das freie Grundstück neben der Aral-Tankstelle im Kommerner Gewerbegebiet Monzenbend hat McDonald’s für die Ansiedlung einer weiteren Filiale ins Auge gefasst. Foto:

Bild: Tom Steinicke/pp/Agentur ProfiPress

Die Überlegungen, die Sara Walz im Ausschuss für Planung, Verkehr, Umwelt und Klimaschutz präsentierte, erinnern sehr stark an die erst kürzlich neu gestaltete Euskirchener Filiale. »Rund um das moderne Restaurant sollen 35 Stellplätze entstehen«, so die McDonald’s-Mitarbeiterin. Auch eine zweispurige Drive-In-Station könnte dort entstehen, so wie in Euskirchen eben. »Wer über unsere App bestellt, soll künftig an Pick-up-Plätzen seine Bestellungen abholen können«, so Sara Walz.

Das Gebäude an sich stammt aus dem Standard-Baukasten des Systemgastronomen. Im Innern können die Franchise-Nehmer aus vier verschiedenen Designs wählen. Insgesamt arbeitet das Unternehmen an seinem grünen Image. Im Gebäude werden keine fossilen Energieträger mehr eingesetzt. »Wir setzen Wärmepumpentechnik ein«, so die McDonald’s-Mitarbeiterin. Auf dem Dach wird eine Fotovoltaik-Anlage installiert. Der Parkplatz erhält zwei Stationen mit vier Lademöglichkeiten für E-Autos. Die Sichtbarkeit soll über einen 15 Meter hohen Nylon gewährleistet werden – eine Höhe, die im Bebauungsplan so auch zulässig ist.

Der Müllproblematik will man mit ausreichend Mülltonnen begegnen. Unter dem Slogan »Ein sicherer Wurf - Abfall gehört in die Tonne« sollen Tonnen mit großen Öffnungen auf dem Parkplatz aufgestellt werden, in die quasi im Vorbeifahren die Abfälle eingeworfen werden können.

»Als größter Arbeiter in der Systemgastronomie setzen wir zudem auf Chancengleichheit«, betonte Sara Walz. Pro Standort entstünden 50 bis 60 Arbeitsplätze mit den unterschiedlichsten Arbeitszeitmodellen.

Abgesehen von den Arbeitsplätzen und ungeachtet der individuellen Haltung zum Thema Fast Food betont Stadtplaner Thomas Schiefer die Bedeutung einer Ansiedlung: »Die Firma McDonald‘s gehört im Bereich der Systemgastronomie zu den renommierten Unternehmen, dessen umfassendes Fast-Food Angebot auch in der Stadt Mechernich, mit seinen fast 30.000 Einwohnern nachgefragt wird.« Mit der Ansiedlung werde diesem Bedarf ein entsprechendes Angebot gegenübergestellt, das damit der Versorgung der Bevölkerung und der Verkehrsteilnehmer an der stark befahrenen Bundestraße dient.

Die ist bereits heute auf eine sehr hohe Verkehrsbelastung ausgelegt. »Da sich hier eine der am stärksten befahrenen Verkehrsachsen - B266/B477 - mit dem Ziel- und Quellverkehr eines Gewerbe- und Einzelhandelsbereichs mit sehr hoher Kundenfrequenz verbindet«, so Thomas Schiefer weiter.

Die Stadt Mechernich geht davon aus, dass vor dem Hintergrund dieses Verkehrsgeschehens auch der Standort einer McDonald´s-Filiale verkehrlich verkraftbar sein wird. Schiefer: »Dies wird aber im Zuge der weiteren Planung des Vorhabens mit dem Landesbetrieb Straßen NRW, als Baulastträger der Bundesstraße, abgestimmt.«

Und wie ist der Umsetzungszeitraum für Kommern? »Aktuell befinden wir uns noch in der Planungs- und Prüfungsphase«, sagte die McDonald’s-Mitarbeiterin. Wenn die Geschäftsführung zustimmt, die Vertragsverhandlungen erfolgreich verlaufen und die Baugenehmigung vorliegt, braucht das Unternehmen lediglich 16 Wochen Bauzeit. Sara Walz: »Ende 2025 oder Anfang 2026 könnten wir fertig sein.«


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