red/pp/Agentur ProfiPress

Barrierefrei in die Busse

Mechernich. Die Bushaltestellen am Stiftsweg in Mechernich werden ausgebaut.

Umleitungen und Beeinträchtigungen im Straßenverkehrsfluss müssen Autofahrer und Fußgänger einen Monat lang wegen des Baus behinderten- und kinderwagengerechter Bushaltestellen am Stiftsweg in Kauf nehmen.

Wie Jürgen Winand vom Mechernicher Straßenverkehrsamt mitteilt, sollen die Baumaßnahmen fünf Wochen in Anspruch nehmen. Eine Sperrung zwischen Weierstraße und Einfahrt Ärztehaus und entsprechende Umleitungen sind bis zum 6. Juni vorgesehen. Die Arbeiten sollen am 5. Mai in Angriff genommen werden.

Winand: »Apotheke, Ärztehaus sowie das Parkhaus des Kreiskrankenhauses und das Krankenhaus selbst sind weiterhin ungehindert erreichbar.« Und zwar aus Richtung Bahnhofsberg und vom Johannesweg aus über die Sankt-Elisabeth-Straße.

Die beiden stark frequentierten innerstädtischen Bushaltestellen am Stiftsweg sind nicht die einzigen Bushaltepunkte, die barrierefrei ausgebaut werden. Weitere Haltestellen in Firmenich, Kommern und Obergartzem sind bereits oder sollen noch entsprechend erhöht und verbreitert und mit Leitelementen für Sehbehinderte ausgestattet werden.

Der Kreis hat Vergabe der Planung, Bauüberwachung und Abrechnung sämtlicher barrierefreier Umbaumaßnahmen an Haltestellen im Kreisgebiet übernommen.

Der Kreispressereferent Wolfgang Andres gibt die Kosten für die Maßnahme Stiftsweg mit rund 200.000 Euro an. Sie sei wesentlich aufwändiger als die übrigen.

Andres: »Die Barrierefreiheit der Haltestellen wird etwa durch den höhengleichen Zugang zum Bussteig und die Erhöhung der Bordsteinanlage zum ebenen Zugang in den Bus hergestellt. Für das bessere Rangieren mit einem Rollstuhl wird die Tiefe der Haltestelle möglichst auf 2,50 Meter verbreitert.«

Außerdem würden für sehbeeinträchtigte Mitmenschen »taktile Leitelemente verbaut, damit sie den Weg zum Einstieg in den Bus ertasten können.« Zur sicheren Querung, sollen in der Fahrbahn des Stiftsweges ein Fahrbahnteiler eingebaut und ein Zebrastreifen angelegt werden. Als Wetterschutz wird auf der Seite des Krankenhauses eine neue Wartehalle mit Sitzgelegenheit und Abfalleimer aufgestellt. Auf der gegenüberliegenden Seite bleibt die vorhandene Wartehalle bestehen.

Um die Bauzeit so gering wie möglich zu halten, setzt die ausführende Baufirma zwei Kolonnen gleichzeitig ein.


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