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Auf dem Kräuterpfad geht es rund

Sie heißen Waldmeister, Gundermann oder Giersch und stehen am Rande eines Pfades, der Nettersheim mit Bad Münstereifel verbindet.

»Eifeler Kräuterpfad« heißt dieser Weg, der beide Kommunen miteinander verbindet. Er wurde 2008 ins Leben gerufen und sollte die Stadt Münstereifel über diesen Submarkenweg an den Eifelsteig anbinden, speziell an die sechste Etappe, die von Steinfeld über Nettersheim nach Blankenheim führt. Der Pfad alleine reichte den beiden Kommunen allerdings nicht. Um ihm einen höheren Bekanntheitsgrad zu verleihen, wurde kurz später der »Eifeler Kräutertag« aus der Taufe gehoben, der in diesem Jahr zum zehnten Mal stattfindet.

Zehntes  Kräuterjubiläum

»Wir waren und sind«, so der Nettersheimer Bürgermeister Wilfried Pracht, »stark auf dem in Sachen Kräuter unterwegs.« Seine Amtskollegin Sabine Preiser-Marian aus Bad Münstereifel pflichtet ihm bei: »Nicht nur als Kneippheilbad beschäftigt sich die Stadt mit der Pflanzen- und Kräuterkunde. In der Gundermann-Akademie sind viele Kräuterexpertinnen ausgebildet worden.« Zum Jubiläum hat man sich - mit tatkräftiger Unterstützung der Eifelvereine - etwas Besonderes einfallen lassen. Der »Eifeler Kräuterpfad« erhält nämlich Zuwachs. Und der besteht aus einer neuen Variante, die von Nettersheim aus auf einem Teilstück des Schmetterlingspfades hoch zum Mannenberg führt. Von dort aus geht es weiter über Feld und Flur Richtung Pesch und Gilsdorf, ehe man dann durch das Teufelsloch Bad Münstereifel zustrebt.

Wanderwelt der Zukunft

»Diese Variante«, verrät Damina Meiswinkel, zuständig für das Projekt „Wanderwelt der Zukunft – Eifelschleifen und Eifelspuren“ im Kreis Euskirchen, »ermöglicht es, den Eifeler Kräuterpfad zu einem Rundwandweg zu schließen.« Die Gesamtschleife werde künftig rund 22,5 Kilometer lang sein und nach eingehender Prüfung mit neuer Infrastruktur und eigener Beschilderung versehen. Bei einer »VIP-Wanderung« konnten Menschen, die den Eifeler Kräutertag seit Jahren unterstützen, bereits auf einigen Teilstücken des neuen Weges wandern und waren begeistert. Dabei war auch die Kräuterpädagogin Christiane Alexa aus Pesch, die den Wanderern so manches vermeintliche Unkraut buchstäblich schmackhaft machte und Tipps gab. Einer gefällig? Wer unliebsame Begegnung mit Brennnesseln hatte, sollte sich auf keinen Fall kratzen, sondern nach Löwenzahn oder Spitzwegerich Ausschau halten. Diese Pflanze kneten und dann auf die »verbrannte« Stelle tupfen - es hilft!

Ausblick

  • An Muttertag, 13. Mai, findet von 11 bis 18 Uhr in Bad Münstereifel und in Nettersheim der 10. Eifeler Kräutertag statt.
  • Rund um das Naturzentrum Eifel und in der historischen Altstadt gibt es ein vielfältiges Angebot rund um das Thema Kräuter.
  • Es werden unter anderem botanische Wanderungen auf dem Eifeler Kräuterpfad und dem Eifelsteig angeboten.


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