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Alte Linden sind dem Tod geweiht

Wenn diese Bäume erzählen könnten. Lange Zeit haben sie allerdings nicht mehr. Denn zehn alte Linde, die an der Kreisstraße 60 zwischen Wahlen und Marmagen stehen, wird in Kürze der Schlag treffen.

Die Untere Naturschutzbehörde des Kreises Euskirchen mit, dass zehn Bäume in der geschützten Lindenallee, die sich an der K 60 zwischen dem Ortsausgang Wahlen und der Zufahrt Wilhelmshöhe befindet, gefällt werden müssen. Die Allee besteht derzeit aus 43 Linden- und neun Spitzahornbäumen, es handelt sich dabei um eines der wenigen Naturdenkmäler im Eigentum des Kreises. Das Alter der Bäume schätzen Experten auf ca. 100 bis 150 Jahre.

Schwere Schäden

Nach Angaben der Kreisverwaltung haben Kollisionen mit Fahrzeugen und Straßenbauarbeiten den Bäumen schwer zugesetzt. Immer mehr Verkehr, immer größere Lastwagen und Traktoren machten darüber hinaus wiederholte Rückschnitte nötig. Dadurch entwickelten sich einseitige, statisch ungünstige Kronen. Die großen Schnittwunden konnten von den Bäumen nicht mehr geschlossen werden, so dass sich umfangreiche Faulstellen gebildet haben. Bei einigen Bäumen sind die Schäden mittlerweile so gravierend, dass sie recht zügig gefällt werden müssen.

Neupflanzungen

Zwei Bäume werden vorzeitig entnommen, auch wenn diese zwei Linden gut und gerne noch fünf bis zehn Jahre verbleiben könnten. Dadurch wird aber an dieser Stelle eine geschlossene Neupflanzung von sechs Bäumen möglich und zusätzlich Platz für eine Schutzplanke geschaffen. Es werden insgesamt zehn Bäume nachgepflanzt. Dabei wird aber nicht jede entstandene Lücke geschlossen, vielmehr werden die Bereiche genutzt, wo derzeit noch keine Bäume stehen. Verantwortlich für die Maßnahmen sind sowohl der Kreisbauhof - zuständig für die Kreisstraßen - als auch die Untere Naturschutzbehörde - zuständig für Pflege und Kontrolle der Naturdenkmale. Die Neupflanzungen sind noch für dieses Jahr eingeplant, wenn denn die Witterung mitspielt.


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