Michael Nielen

32 Tonnen: Neuer »Kronkorken-Rekord«

Schöneseiffen. So langsam wird es selbst Karl-Heinz »Les« Domalewski aus Schöneseiffen unheimlich: »Es wird immer mehr, überall sammeln die Leute.« Und so kommt es, dass der weit über die Eifel hinaus bekannte »Kronkorkensammler« einen neuen Rekord verkünden kann.

Die Zahl ist tatsächlich gigantisch: 32 Tonnen und 155 Kilo an Kronkorken wurden bislang im Jahr 2024 gesammelt. Das sind noch einmal deutlich mehr als die Rekordsumme aus dem Vorjahr, als der »Kronkorkensammler« 26 Tonnen und 305 Kilo registrieren konnte. »Es ist verrückt«, kommt »Les« Domalewski aus dem Staunen nicht mehr heraus, »die Sammelleidenschaft zieht immer weitere Kreise.«

Auf der einen Seite bedeutet das für ihn immer mehr Arbeit, weil er die Tonnen an Kronkorken beim Schrotthändler zu Geld machen muss. Auf der anderen Seite ist er sehr froh darüber, immer wieder neue Menschen kennenzulernen. »Das ist sehr schön, denn ich lerne ja nur sehr freundliche Leute kennen, die Gutes tun wollen. Das ist in Zeiten wie diesen sehr viel wert«, sagt der Kronkorkenmann.

Ganz wichtig für ihn ist die Tatsache, dass er dem Förderkreis krebskranke Kinder im Klinikum Aachen wieder einen großen Spendenscheck überweisen kann. Stolze 10.046,42 Euro sind es im Jahr 2024 geworden – ebenfalls ein neuer Rekord. Etwas betrübt ist »Les« Domalewski über den Erlös für die Kronkorken, für die er 3.342,37 Euro beim Schrotthändler erhielt. Allerdings leiste man mit der Sammelei auch einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit. Richtig gerührt ist er über den restlichen Betrag, der alleine durch Spenden zusammengekommen ist.

»Das große Vertrauen, das mir da entgegengebracht wird, macht mich einfach sprachlos. Ich kann mich bei den vielen Menschen nur bedanken, dass sie mir ihre Spenden für die gute Sache anvertrauen«, ist er sichtlich gerührt über die Menschen, die ihm bei seinen »Einsammeltouren« Geldspenden zustecken. Begeistert ist er von den vielen Kronkorkensammlern, »denen ich von ganzem Herzen Danke sagen möchte, den Sammlern von kleinen Mengen zuhause bis hin zu den Sammelstellen, die weit über die Eifel verstreut sind.«

Tatsächlich erstreckt sich das Sammelgebiet von den Maaren rund um Daun bis ins Hohe Venn, von Ostbelgien bis nach Euskirchen und bis vor die Tore Kölns. Als Beispiele erzählt »Les« Domalewski zwei Geschichten, die deutlich machen, was er meint. »Da gibt es einen 83-jährigen Mann, der jeden Tag eine Flasche Bier trinkt«, schmunzelt er. Seine Frau habe diese Kronkorken gesammelt und ihm zukommen lassen.

Mit einem Fahrzeug, das die Brauerei Hohentanner zur Verfügung stellte, machten sich Gottfried Blaimer, Sepp Kolbeck und Christoph Mangstl aus Rottenburg an der Laaber in Niederbayern auf die rund 600 Kilometer lange Reise und luden 1,3 Tonnen Kronkorken bei ihm ab.

Besonders freut er sich über die vielen Schulen, die mitmachen. Als ein Beispiel von vielen nannte er die Euskirchener Marienschule, die es innerhalb kurzer Zeit auf 400 Kilo Kronkorken brachte. Und es wird weiter gesammelt.

Wer helfen will, kann sich beim Kronkorkenmann melden: Tel.: 0177/7344930, Email: kh.les@t-online.de.

Siehe auch:

https://www.wochenspiegellive.de/altkreis-monschau/artikel/rekordergebnis-ueber-26-tonnen-kronkorken-gesammelt

https://www.wochenspiegellive.de/kreis-euskirchen/artikel/17-tonnen-kronkorken-gesammelt

https://www.wochenspiegellive.de/kreis-euskirchen/artikel/kronkorken-werden-weiter-gesammelt-1

https://www.wochenspiegellive.de/kreis-euskirchen/artikel/kronkorken-fuer-den-guten-zweck

https://www.wochenspiegellive.de/kreis-euskirchen/artikel/mit-kronkorken-helfen

 


 


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