Simone Wunder

Schachclub Cochem 1973 e.V. feiert Sommerfest

Auch während des Sommerfestes kommt das Schachspielen nicht zu kurz.

Auch während des Sommerfestes kommt das Schachspielen nicht zu kurz.

Bild: Wunder

Kaisersesch/Cochem (wun). Bei bestem Wetter versammelten sich die Mitglieder des Schachclub Cochem 1973 e.V. gestern an der Martinshütte in Kaisersesch, um das alljährliche Sommerfest zu feiern. Der Verein, der im letzten Jahr sein 50-jähriges Bestehen zelebriert hat und nun im 51. Jahr besteht, zählt etwa 50 Mitglieder. Besonders beeindruckend ist die Altersspanne der Schachfreunde: Während die jüngsten Spieler gerade einmal sechs Jahre alt sind, bringt es der älteste aktive Spieler auf stolze 90 Jahre.
Besonders bemerkenswert ist, dass der Verein trotz der Herausforderungen der Corona-Pandemie keinen signifikanten Mitgliederschwund verzeichnen musste. Im Gegenteil: Während viele Vereine Spieler verloren haben, blieb der Cochemer Club stabil. Diese Beständigkeit ist in der Schachszene keine Selbstverständlichkeit, weiß der 1. Vorsitzende des Clubs, Dieter E. Welsch. Der Verein ist Mitglied im Sportbund Rheinland und im Schachverband Rheinland, was ihn durch seine zentrale Lage im Einzugsgebiet besonders attraktiv beim Thema Turniere macht. So werden seit dem letzten Jahr Schnellschachmeisterschaften im Kapuzinerkloster in Cochem ausgetragen. Das nächste Turnier ist für den 29. März 2025 geplant.
Sportlich kann der Verein auf eine beeindruckende Entwicklung blicken. Ein Highlight der letzten Saison war der Aufstieg der ersten Mannschaft in die 2. Rheinland-Pfalz-Liga. Dieser Erfolg wäre ohne gezielte Verstärkungen kaum möglich gewesen: Vor zwei Jahren konnte der talentierte Dr. Vladimir Paskalutsa aus Mainz gewonnen werden, und Anfang dieses Jahres stieß Andreas Kessler aus Luxemburg dazu, der als stärkster Spieler des Vereins gilt. Mit diesem gut aufgestellten Team ist der Club zuversichtlich, sich auch in der höheren Liga behaupten zu können.
Der Vereinserfolg ist aber auch das Ergebnis engagierter Vereinsarbeit, wie der von Robin Boos, welcher den Schachclub als Schatzmeister unterstützt. Der Verein legt zudem großen Wert auf die Förderung des Nachwuchses. Jeden Freitag wird im alten Schulgebäude des Kapuzinerklosters ab 16 Uhr ein Jugendtraining angeboten, bevor die Senioren gegen 19 Uhr ihre Spiele austragen. Auch außerhalb des Vereins wird das Schachspiel gefördert: Jugendtrainer Carlos besucht regelmäßig die Grundschule Brohl, um dort beim »Entdeckertag« Schachunterricht für besonders begabte Kinder anzubieten. Dies ist Teil des Engagements des Vereins, junge Menschen für das Schachspiel zu begeistern.
Neben dem Sommerfest plant der Schachclub jedes Jahr weitere Veranstaltungen, um das Vereinsleben zu fördern und die Gemeinschaft zu stärken. Wer Interesse am Schachsport hat, ist eingeladen, freitags beim Training im Kapuzinerkloster Cochem vorbeizuschauen. Der Verein freut sich über neue Mitglieder und bietet Informationen sowie Kontaktdaten auf seinen Social-Media-Kanälen  auf Instagram und Facebook unter dem Namen cochessclub an.

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