Mario Zender

Polizeieinsatz in Ulmen: Mehrere Bombendrohungen gegen Schulen

Mainz/Ulmen. In den vergangenen Stunden gingen bundesweit anonyme Bombendrohungen gegen zahlreiche Schulen ein. Auch Schulen in Rheinland-Pfalz sind nach Angaben der Polizei Koblenz von Drohschreiben mit Bezug zur Lage im Nahen Osten betroffen. In den aktuellen Fällen ist bislang nicht von einer ernsthaften Bedrohung auszugehen, dennoch wird weiterhin jedem Sachverhalt mit der gebotenen Sorgfalt und Intensität nachgegangen. Da die Ermittlungen noch andauern, kann die Polizei zum aktuellen Ermittlungsstand keine genaueren Angaben machen. Laut Polizei Koblenz sind anonyme Drohungen grundsätzlich geeignet, erhebliche Verunsicherung in der Bevölkerung hervorzurufen. Bombendrohungen stellen zudem eine Straftat dar und können entsprechend rechtlich geahndet werden. Zusätzlich können für die polizeilichen Einsatzmaßnahmen erhebliche Kosten entstehen.  Die Polizei betont, dass die Vielzahl der Drohungen in den letzten Stunden nicht dazu führen sollte, gegenüber neuen, potenziell gefährlichen Situationen abzustumpfen. Ein sensibler und wohlüberlegter Umgang mit Drohungen dieser Art ist von großer Bedeutung. Die erste Maßnahme nach Erhalt einer solchen Drohung sollte immer darin bestehen, unverzüglich die Polizei über den Notruf 110 zu informieren, um polizeiliche und schulische Maßnahmen rechtzeitig einleiten und koordinieren zu können.
Nach Recherchen des WochenSpiegel waren auch mindestens zwei Schulen im Kreis Cochem-Zell betroffen. Demnach fanden Polizeieinsätze an der Realschule Plus in Ulmen sowie an der Realschule Plus in Lutzerath statt. Unbestätigten Angaben zufolge gingen die Drohschreiben per E-Mail ein. Daraufhin wurden die Schulen mit Sprengstoffhunden durchsucht, jedoch wurde nichts Verdächtiges gefunden.

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