Noah kann von Geburt an fast nichts sehen - worin er aber besonders begabt ist, ist hören und sich Dinge merken. Darin ist Noah ganz besonders gut. Der Neunjährige nahm allen Mut zusammen, um die Herausforderung anzunehmen, gegen die mehrfache Welt- und Europameisterin im Schwimmen, Franziska van Almsick, in einem speziellen Duell, Lego-Bausteine am Fallgeräusch zu erkennen, anzutreten. Nach seinem Sieg berichtet Noah von seinem Aufenthalt in Berlin und von der einzigartigen Erfahrung im Fernsehstudio. Mit großer Begeisterung beschrieb er die Zusammenarbeit mit Kai Pflaume. Der Moderator habe mit ihm gespielt und vor der Sendung verbrachte er mit ihm sogar einen Tag in der Schule. Mutter Rita zeigte sich ebenfalls von dem Moderator angetan. "Er ist so lieb. Ein ganz normaler Mensch und überhaupt nicht abgehoben. Er hat sich richtig gut um Noah gekümmert." Und auch von dem restlichen Team hinter den Kulissen war die Familie John begeistert. "Die Kinder sind die Promis", berichteten Mutter und Schwester Linda. Sie beschrieben die Dreharbeiten als "absolut kinderfreundlich" und es wurden alle Regeln und Zeiten genau eingehalten. Ein besonderes Highlight für Noah war, dass er vermutlich eine Freundin fürs Leben gefunden hat. Mit Kandidatin Lisa, die im Duell gegen Howard Carpendale angetreten ist, hat sich der kleine Junge besonders gut verstanden. Wie oft die beiden nach der Show bereits miteinander telefoniert haben, weiß Noah nicht. Er erzählte, es seien zu viele Anrufe gewesen, um noch mitzuzählen. Die ganze Familie John zeigte sich von dem Wochenende beim Fernsehen sichtlich begeistert und bereute nicht, nach Berlin geflogen zu sein. Mit seinem Preis, dem "Clavinover", hatte Noah schon viel Spaß und er kann bereits viele Lieder darauf spielen. Auf die Frage nach einem Fazit sagt Noah nur "Es war wunderschön" und darauf, ob in der Zukunft ein weiterer Auftritt in der Öffentlichkeit geplant ist, antwortete Mutter Rita ganz klar mit "Nein", weil sie nicht abheben und sie als Familie einfach ganz normal bleiben wollten. "Noah sollte Spaß haben und das hatte er", so Rita John. Abschließend fasste Noah zusammen: "Es war einfach nur schön. Aber ich will jetzt nicht immer im Rampenlicht stehen. Ich bleibe bescheiden." Mit dem Auftritt von Noah ist das Thema "Leienkaul zur Primetime" noch nicht beendet. Nur 24 Stunden vorher zeigte noch eine Bewohnerin des knapp 400-Seelen zählenden Ortes ihr Können. Die 20-jährige Samantha Kronz stellte sich der Herausforderung der "Blind Auditions" der Casting-Show "The Voice of Germany" in Berlin. "Ich wollte schon immer bei sowas mitmachen, aber habe mich vorher nie getraut", beschreibt die junge Sängerin ihre Motivation. Nach ihrer Bewerbung war es noch ein langer Weg. Bei mehreren Vorentscheidungen in Köln und Berlin musste Samantha kämpfen, um sich für die "Blind Auditions" zu qualifizieren. Bei den Vorrunden haben unter anderem Produzenten dabei geholfen, passende Songs für Samantha zu finden, die gut zu ihrer Stimme passen sollten. Bei den ersten Castings lief alles glatt und sie erhielt das Ticket für die erste Runde der Show. Die Sängerin erzählte, dass niemand unsicher vor die Jury treten musste, da alle Teilnehmer "gecoacht" wurden, sodass eine gute Performance abgeliefert werden konnte. Alleine dadurch konnte Samantha viele gute Tipps mit nach Hause nehmen. Bei ihrem Auftritt selbst, sei alles sehr schnell gegangen, beschreibt die 20-Jährige. Leider, hat es aber nicht gereicht, um die nächste Stufe der Show zu erreichen. Trotz des Ausscheidens hat ihr der Auftritt viel gebracht: Eine tolle Erfahrung und mehr Bekanntheit sowie mehr "Likes" auf ihrer Facebook-Seite. Musikalisch sei für die Zukunft erstmal nichts geplant. Sie möchte erst etwas "Vernünftiges" machen und als Stylistin in Köln Fuß fassen. Nächstes Jahr möchte Samantha vielleicht einen neuen Versuch bei "The Voice" starten. "Ich werde das Singen nie in den Hintergrund schieben. Der Auftritt im Fernsehen war eine große Erfahrung." Leienkauls Ortsbürgermeister Burkhard Klinkner zeigte sich von Noah und Samantha begeistert: "Zu den Teilnahmen gehört sicherlich viel Mut und auch Selbstbewusstsein. So freut es eine Ortsgemeinde, dass dadurch der Ort Leienkaul positiv in den Medien erscheint und vielleicht dem ein oder anderen in Erinnerung bleibt. Leider hat Samantha Kronz mit ihrem Auftritt bei der Jury nicht so viel Erfolg gehabt wie Noah John. Aber beiden gratulieren wir natürlich nochmals von ganzem Herzen für ihre hervorragenden Auftritte". Die Ortsgemeinde will das im Rahmen der nächsten Gemeinderatssitzung entsprechend würdigen. Wir sind gespannt... Foto: Linden
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