Simone Wunder

Kunst statt Tristesse

Das bunte Graffiti an der Hauswand in Moselkern ist ein wahrer Hingucker.

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Moselkern (wun). Birgit Salomon und ihr Mann Andreas Boerger haben mit einem beeindruckenden Projekt in Moselkern für Aufsehen gesorgt. Die Eigentümer eines Doppelhauses, bestehend aus einem alten Winzerhaus und einem in den 70er Jahren angebauten Neubau, haben sich für eine außergewöhnliche Verschönerung ihrer Immobilie entschieden.
Auf einer 17 Meter langen und sieben Meter hohen Hauswand, die lange Zeit als trist und unansehnlich empfunden wurde, ist nun ein farbenprächtiger Hingucker entstanden. Der Künstler Eugen »Famsy« Dorofeev hat die Wand mit einem eindrucksvollen Graffiti gestaltet, das sowohl die dörfliche Architektur als auch die Großstadtstraßenkunst vereint. Die Wahl, die Wand künstlerisch zu verschönern, entstand durch einen Freund, der bereits eine ähnliche Gestaltung in Saarbrücken realisiert hatte.
Die künstlerische Gestaltung der Wand hat in der Nachbarschaft schnell für Aufsehen gesorgt. Das eindrucksvolle Graffiti hat nicht nur die Fassade des Hauses verschönert, sondern auch das Gespräch unter den Mitbürgern angeregt, verrät Birgit Salomon.
Graffitis haben oft einen schlechten Ruf und werden nicht selten als Schmiererei gesehen. In Moselkern wurde jedoch »aus der Not eine Tugend gemacht« und die Wand in ein Kunstwerk verwandelt. Die Familie kam durch ihren Freund auch an den talentierten Künstler Eugen »Famsy« Dorofeev, der seit drei Wochen bei ihnen lebt und derzeit im Dachgiebel ein weiteres Kunstwerk zum Thema »Astronaut in surrealer Umgebung» erschafft.
Eine kleine Feier zur Einweihung der neuen Kunstwerke findet in Anwesenheit des Künstlers am Freitag, 16. August, um 18 Uhr in der Oberstraße 5 in Moselkern statt.
Birgit Salomon und Andreas Boerger sind überzeugt, dass ihr Projekt auch eine Inspiration für andere Hauseigentümer sein kann.

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